Tesla-Aktie: Jetzt aber!

Teslas Robotaxi-Test in Austin startet mit gravierenden technischen Problemen. Behörden untersuchen Vorfälle, Analysten zeigen sich skeptisch.

Die Kernpunkte:
  • Robotaxis als neue Einnahmequelle für Tesla
  • Schwere technische Mängel bei Testfahrten
  • Behördliche Untersuchung eingeleitet
  • Goldman Sachs warnt vor überzogenen Erwartungen

Liebe Leserinnen und Leser,

der Kurs der Aktie von Tesla tritt heute fast auf der Stelle. Ca 280 Euro sind erreicht. Dafür gibt es durchaus Gründe, wie vor allem das wohl bedeutendste aktuelle Projekt zeigt.

Robotaxis sind für Tesla aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist:

Neuer Umsatzmotor und Profitabilität

Tesla wird derzeit hauptsächlich als Automobilhersteller bewertet. Mit Robotaxis könnte sich das Unternehmen zu einem Mobilitätsdienstleister entwickeln, was eine massive Erweiterung des Geschäftsfeldes und potenziell neue, sehr lukrative Einnahmequellen bedeuten würde.

Der E-Auto-Pionier steht derzeit unter Druck durch sinkende Absatzzahlen und eine zunehmende Konkurrenz im Elektrofahrzeugmarkt. Robotaxis könnten eine wichtige Säule sein, um diese Abhängigkeit zu reduzieren und neue Profitabilitätswege zu erschließen.

Der erste Tag lief nicht gut!

Umso dramatischer ist die Tatsache, dass der Testlauf in Austin am vergangenen Sonntag alles andere als gut lief. Kurz nach dem Start tauchten Videos im Internet auf, die zeigen, wie Robotaxis im Gegenverkehr landen, unvermittelt stoppen, das Tempolimit überschreiten oder unnötig die Spur wechseln. Ein besonders brisanter Vorfall zeigte ein Robotaxi, das an einer Linksabbiegerspur geradeaus fuhr und auf der Gegenspur landete. Auch wurde berichtet, dass ein Testfahrer zehn Minuten von seinem eigentlichen Ziel entfernt abgesetzt wurde.

Sogar behördliche Untersuchungen

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat aufgrund dieser Vorfälle eine Untersuchung eingeleitet. Sie steht in Kontakt mit Tesla, um weitere Informationen zu erhalten. Tesla wurde auch kritisiert, weil es keine Details zu den verlangten Angaben preisgeben möchte, um angeblich Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Diese Intransparenz ist ein erheblicher Belastungsfaktor für das Investoren-Vertrauen.

Goldman Sachs: Skeptisch!

Ein am vergangenen Sonntag von Goldman Sachs veröffentlichtes Tesla-Update enthielt eine Warnung von Analyst Mark Delaney vor übermäßigem Optimismus. Er merkte an, dass der langsame Fortschritt bei der Ausweitung der Robotaxi-Dienste in nächster Zeit wahrscheinlich sei. Die Unternehmung muss sich also ggf. schon darüber feiern lassen, dass sie jetzt im Bereich der Kurse von 280 bis vielleichte 320 Euro verharrte. Es sieht eher danach aus, dass das Unternehmen gerade wegen der Robotaxi-Einführung nicht zu große Vorschusslorbeeren erhalten sollte. Darin läge eine Gefahr, wie sich hier sicherlich auch am heutigen Tag mit der Zurückhaltung bereits zeigt.

Delaney begründete seine Skepsis mit mehreren Punkten:

Der Einsatz eines spezifischen Technologie-Stacks nur für Austin.

Die Anwesenheit eines Tesla-Mitarbeiters im Fahrzeug (wenn auch auf dem Beifahrersitz).

Das Navigations- und Spurführungsproblem, das bereits am ersten Nutzungstag gemeldet wurde.

Hier muss Tesla dringend nachbessern. Denn am Geschäftsmodell „Robotaxis“ hängt zum großen Teil die Zukunft des Unternehmens.

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