Tesla Aktie: Misslungene Offensive?
Tesla sichert sich KI-Chips von Samsung im Wert von 16,5 Milliarden Dollar, während Kalifornien einen Verkaufsstopp erwägt.

- Samsung liefert KI-Chips für Tesla bis 2033
- Kalifornien droht Tesla mit Verkaufsstopp
- Teslas Verteidigung gegen Vorwürfe wirkt schwach
- Samsung-Aktie steigt nach Deal um sieben Prozent
Während der Elektroautobauer selbst mit schwächelnden Verkaufszahlen kämpft, sorgt ein spektakulärer Chip-Deal für Bewegung am Markt. Samsung hat sich einen Großauftrag von Tesla im Wert von 16,5 Milliarden Dollar gesichert – doch die Freude könnte getrübt werden.
Die südkoreanischen Halbleiter-Experten werden bis 2033 KI-Chips der nächsten Generation für Tesla fertigen. Der AI6-Chip soll in Samsungs neuer Fabrik in Texas produziert werden. Elon Musk bezeichnete die strategische Bedeutung der Vereinbarung als "kaum überschätzbar" und deutete an, dass die tatsächlichen Ausgaben weit über die genannten 16,5 Milliarden Dollar hinausgehen könnten.
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Samsung-Aktionäre reagierten euphorisch: Der Kurs schnellte um fast sieben Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit September. Für den angeschlagenen Konzern kommt der Deal zur rechten Zeit – der Marktanteil in der Chipfertigung war zuletzt von 8,1 auf mickrige 7,7 Prozent abgerutscht.
Kalifornien-Schock könnte Tesla ausbremsen
Doch während Samsung jubelt, droht Tesla neues Ungemach aus dem wichtigsten US-Markt. Kaliforniens Verkehrsbehörde will dem Konzern möglicherweise für mindestens 30 Tage den Verkauf und die Produktion von Fahrzeugen untersagen.
Der Vorwurf wiegt schwer: Tesla habe mit Begriffen wie "Autopilot" und "Full Self-Driving" systematisch falsche Erwartungen geweckt. Die beworbenen Zusagen suggerierten autonomes Fahren ohne menschliches Eingreifen – eine Fähigkeit, die die Fahrzeuge schlicht nicht besitzen.
Besonders brisant ist das Timing. Kalifornien macht rund ein Drittel der US-Elektroauto-Verkäufe aus und gilt als Teslas größter Heimatmarkt. Gleichzeitig laufen Ende September die staatlichen E-Auto-Förderungen aus, was viele Käufe ins dritte Quartal vorziehen dürfte. Ein Verkaufsstopp würde Tesla mitten in dieser kritischen Phase treffen.
Druck von allen Seiten
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen bereits die Delle: In Kalifornien brachen die Tesla-Neuzulassungen im zweiten Quartal um über 21 Prozent ein. Ein monatelanger Verkaufsstopp im Schlüsselmarkt könnte die ohnehin angespannte Lage verschärfen.
Teslas Verteidigung wirkt wenig überzeugend: Man weise die Fahrer ausreichend auf die Grenzen der Technologie hin und die Käufer seien intelligent genug, die Realität zu verstehen. Noch dreister der alternative Argumentationsansatz vor Gericht: Da man Tesla bereits so lange habe "lügen" lassen, solle das Unternehmen die Erlaubnis erhalten, damit fortzufahren.
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