Tesla Aktie: Morgan Stanley stuft ab

Morgan Stanley senkt seine Tesla-Empfehlung auf neutral, da die Bewertung nach der Rallye kaum noch Spielraum für Fehler lässt. Trotz einer Erholung in China bleibt die Skepsis groß.

Die Kernpunkte:
  • Rating-Änderung von Overweight auf Equal-weight
  • Kursziel leicht erhöht, aber Überbewertung signalisiert
  • Starke monatliche Absatzerholung auf dem chinesischen Markt
  • Sektorschwäche trifft auch Wettbewerber Rivian und Lucid

Morgan Stanley galt lange als einer der größten Optimisten für den E-Auto-Pionier, doch nun ändern die Experten ihre Meinung grundlegend. Die Investmentbank strich am Montag ihr “Overweight”-Rating und begründete dies mit einer mittlerweile sportlichen Bewertung, die kaum noch Raum für Fehler lässt. Zwar liefern frische Absatzzahlen aus China einen operativen Lichtblick, doch an der Wall Street wächst die Skepsis, ob die jüngste Rallye noch Substanz hat.

Bewertungssorgen dominieren

Das bestimmende Thema zum Wochenstart ist die Neubewertung durch Morgan Stanley. Die Analysten senkten ihr Votum auf “Equal-weight”, was einer neutralen Haltung entspricht. Paradoxerweise hob das Institut das Kursziel zwar leicht von 410 auf 425 US-Dollar an, doch angesichts des zuletzt deutlich höheren Kursniveaus impliziert dies nun eine Überbewertung.

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Der neue Chefanalyst Andrew Percoco rechtfertigt diesen Schritt mit dem massiven Kursanstieg der letzten Monate. Der Markt habe die hohen Erwartungen an KI-Projekte und Robotik mittlerweile fast vollständig eingepreist. Im Detail bewerten die Analysten den “Optimus”-Roboter mit 60 US-Dollar und die Software für autonomes Fahren (FSD) mit 145 US-Dollar pro Aktie. Angesichts dieser Vorschusslorbeeren warnt die Bank vor einem “unruhigen” Handelsumfeld bis 2026 und senkte zudem die Auslieferungsprognose für das übernächste Jahr.

Gemischte Signale aus China

Während die Wall Street auf die Bewertung schaut, liefert der wichtige chinesische Markt ein zweigeteiltes Bild. Nach Angaben der China Passenger Car Association (CPCA) verkaufte das Unternehmen im November gut 73.000 Fahrzeuge im dortigen Einzelhandel.

Dies entspricht einer massiven Erholung von über 181 Prozent gegenüber dem schwachen Vormonat. Der Jahresvergleich offenbart jedoch, dass das Wachstum stockt: Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen die Verkäufe leicht um 0,47 Prozent zurück. Positiv vermerkte das Unternehmen hingegen einen Produktionsmeilenstein: Die Gigafactory in Shanghai, das wichtigste Exportzentrum des Konzerns, produzierte am 8. Dezember ihr viermillionstes Fahrzeug.

Breitere Sektorschwäche

Der Druck auf den Branchenprimus ist Teil einer umfassenderen Neubewertung des US-Elektrosektors. Morgan Stanley stufte am Montag auch die Wettbewerber Rivian und Lucid herab. Als Gründe nannten die Experten ein schwieriges Marktumfeld, eine verlangsamte Adoptionsrate von Elektrofahrzeugen sowie das Auslaufen wichtiger Steuergutschriften.

Die Tesla-Aktie notiert aktuell bei 384,60 Euro und zeigt sich damit stabil, wenngleich der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von gut 457 Euro die jüngste Korrektur verdeutlicht. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird nun sein, ob das Unternehmen den Absatzschwung aus dem November im letzten Monat des Jahres aufrechterhalten kann, um die hohen Erwartungen zu rechtfertigen.

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