Tesla Aktie: Risse im Fundament?
Tesla kämpft mit massiven Insiderverkäufen, Cybertruck-Rückrufen und schwindender Markentreue in Europa. Die Aktie bleibt hoch bewertet trotz Gewinneinbrüchen.

- Massive Insiderverkäufe bei Tesla
- Cybertruck mit Wertverlust und Rückrufaktion
- Schwindende Markentreue in Europa
- Hohe Bewertung trotz Gewinneinbrüchen
Massive Insiderverkäufe, ein problembeladener Cybertruck und schwindende Markentreue in Europa – der E-Auto-Pionier sendet beunruhigende Signale. Steht die Wachstumsstory vor dem Aus oder ist dies nur eine temporäre Schwächephase für den einstigen Börsenliebling?
Insider-Misstrauen: Verkäufe als Warnsignal?
Wenn die Kapitänsetage das eigene Schiff verlässt, werden Anleger nervös. Bei Tesla sorgen aktuell erhebliche Aktienverkäufe von gut informierten Kreisen für Aufsehen. So soll der Vorsitzende des Tesla-Aufsichtsrats in den vergangenen sechs Monaten Aktien im Wert von fast 200 Millionen Dollar abgestoßen haben, wobei sich die Transaktionen bis Anfang Mai 2025 hinzogen. Diese Verkäufe geschahen zu einer Zeit, als das Unternehmen bereits unter erheblichem Druck stand.
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Parallel dazu hat die Firma eines prominenten milliardenschweren Fondsmanagers ihre Position in Tesla im ersten Quartal 2025 drastisch reduziert und Papiere im Wert von über 100 Millionen Dollar verkauft. Solche Insiderverkäufe werden am Markt häufig als klares Zeichen mangelnden Vertrauens in die eigene Firma interpretiert.
Cybertruck-Desaster: Mehr als nur ein Kratzer im Lack?
Teslas futuristischer Cybertruck entwickelt sich zunehmend zu einem Sorgenkind. Das Fahrzeug kämpft mit einem erheblichen Wertverlust. Basierend auf Teslas eigenen Schätzungen für Inzahlungnahmen verliert der Cybertruck nach nur einem Jahr rund 34,6 Prozent an Wert – deutlich mehr als bei Pick-up-Trucks üblich. Er wird bereits als kommerzielle Enttäuschung gehandelt, Berichten zufolge bleiben Fahrzeuge monatelang unverkauft auf Halde stehen. Tesla sieht sich gezwungen, Cybertrucks in Zahlung zu nehmen und teils erhebliche Rabatte zu gewähren.
Zu den Problemen gesellt sich ein Rückruf: Über 46.000 Cybertrucks der Modelljahre 2024 und 2025 müssen in die Werkstatt. Der Grund: äußere Verkleidungsteile, sogenannte Cant Rails, könnten sich während der Fahrt lösen und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Die Benachrichtigungsschreiben an die Halter zu diesem Rückruf sollen heute, am 19. Mai 2025, verschickt werden.
Gegenwind aus Europa: Musks Politik als Bumerang?
Auch in Europa scheint sich das Blatt für Tesla zu wenden. Markenimage und Verkaufszahlen leiden zusehends. Für Aufsehen sorgte kürzlich Dänemarks größtes Bauunternehmen, das seine gesamte Firmenflotte von Tesla-Fahrzeugen zurückgab. Als Grund wurde Unbehagen über Elon Musks politische Einmischung und seine öffentlich geäußerten Meinungen genannt. Diese Entscheidung könnte exemplarisch für einen breiteren Trend in Europa stehen, wo Bedenken der Verbraucher hinsichtlich der politischen Verflechtungen des CEOs offenbar die Verkaufszahlen belasten.
Bewertung auf dem Prüfstand: Zahlen enttäuschen tief
Trotz der Herausforderungen und einer deutlichen Abkühlung der Wachstumsdynamik wird Tesla an der Börse weiterhin mit einem erheblichen Aufschlag gegenüber Branchenkollegen gehandelt. Das Unternehmen weist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die erwarteten Gewinne von 179,7 auf, was den Median des Sektors bei Weitem übersteigt.
Diese hohe Bewertung steht im Kontrast zu den jüngsten Geschäftszahlen: Im ersten Quartal 2025 brachen die Gewinne um massive 71 Prozent ein, der Umsatz schrumpfte um 9 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Analysten einen Gewinnrückgang von 21 Prozent. Obwohl die Aktie in der vergangenen Woche eine spürbare Erholung zeigte und um über 9 Prozent zulegte, kämpft sie weiterhin damit, die seit Jahresanfang aufgelaufenen Verluste von rund 15 Prozent wettzumachen.
Robotaxi als Hoffnungsträger? Technische Signale mahnen
Ein wichtiger Hoffnungsschimmer für Tesla ist der geplante Start der ersten Robotaxi-Fahrten in Austin, Texas, im Juni. Diese Initiative gilt als Kernstück der KI-Strategie des Unternehmens. Doch die technischen Indikatoren senden derzeit eher Warnsignale. Der Relative Strength Index (RSI) ist kürzlich über die Marke von 70 gestiegen, was von einigen Momentum-Tradern als Zeichen interpretiert wird, dass eine Aktie zu schnell gestiegen und somit "überkauft" sein könnte. Die technische Analyse deutet auf potenzielle Widerstandsniveaus im Bereich der unteren bis mittleren 350er-Dollar-Marke und um 360 Dollar hin. Eine wichtige Unterstützungszone wird um 285 Dollar gesehen. Ein Schlusskurs unter dieser Marke in den kommenden Wochen könnte potenziell eine deutlichere Abwärtsbewegung einleiten. Es bleibt spannend, ob die Vision vom autonomen Fahren die aktuellen Probleme überstrahlen kann.
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