Tesla Aktie: Robotaxi-Roulette!
Tesla startet im Juni den Robotaxi-Testbetrieb in Austin. Das autonome Fahren soll das schwächelnde Autogeschäft kompensieren, während die Konkurrenz bereits expandiert.

- Robotaxi-Test startet im Juni in Austin
- Elektroauto-Auslieferungen sinken deutlich
- Waymo als starker Konkurrent im Markt
- Autonomes Fahren als zukünftiger Werttreiber
Die Luft für den E-Auto-Pionier wird merklich dünner. Während das klassische Autogeschäft erste Schwächen zeigt und die Konkurrenz aus Fernost auf der Überholspur ist, setzt Elon Musk nun fast alles auf die Karte autonomes Fahren. Kann diese kühne Zukunftswette die aktuellen Sorgen überlagern oder steht Anlegern ein böses Erwachen bevor? Schon der Juni könnte hier erste, wegweisende Antworten liefern.
Der Countdown in Austin: Was steht auf dem Spiel?
Der vielbeachtete Testbetrieb für Teslas Robotaxi-Dienst startet im Juni in Austin, Texas. Ein konkreter Präsentationstermin ist für den 12. Juni angesetzt. Zunächst rollen zwar nur 10 bis 20 Fahrzeuge autonom durch die Stadt, doch die Signalwirkung dieses Starts ist immens. Für die künftige Bewertung des Unternehmens, das sich längst nicht mehr nur als reiner Autobauer versteht, sondern auch als Akteur in KI und Robotik, ist der Erfolg der Robotaxis von entscheidender Bedeutung.
Nackte Zahlen: Das Autogeschäft unter Druck
Und dieser Erfolg wird dringend gebraucht. Denn das Kerngeschäft, der Verkauf von Elektroautos, zeigte zuletzt deutliche Bremsspuren. So sanken die Auslieferungen im ersten Quartal 2025 um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch an der Börse zeigte sich Nervosität: Der Titel gab inmitten der jüngsten Diskussionen um neue US-Zölle um 1,4 Prozent nach. Erschwerend kommt hinzu, dass chinesische Wettbewerber Tesla bei den Absatzzahlen im Mai bereits überflügeln konnten. Wie lange kann das gut gehen?
Die Hoffnung heißt Autonomie: Vision gegen Realität
Die große Hoffnung ruht daher auf dem autonomen Fahren. Elon Musk selbst zeichnet ein ambitioniertes Bild: Bis Ende 2026 sollen Hunderttausende, wenn nicht gar über eine Million selbstfahrende Teslas allein in den USA unterwegs sein. Analysten wie Cathie Wood von Ark Invest stützen diese Vision und sehen in einer 2024 veröffentlichten Analyse rund 90 Prozent des für 2029 prognostizierten Unternehmenswerts von Tesla im Robotaxi-Geschäft begründet. Ein zentrales Argument für Teslas potenziellen Erfolg sind die anvisierten niedrigeren Betriebskosten. Durch den Verzicht auf teure Lidar- und Radarsensoren und den Fokus auf eine reine Kameralösung sollen die Kosten laut Musk nur 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu Konkurrenten wie Waymo betragen.
Die Konkurrenz schläft nicht: Waymos etablierte Position
Doch die Konkurrenz ist stark und etabliert. Waymo, eine Tochter von Alphabet, betreibt bereits seit 2020 autonome Fahrdienste in Phoenix und expandiert stetig in weitere US-Städte. Mit einer Flotte von rund 1.500 Fahrzeugen sammelt Waymo wertvolle Daten. Zudem plant das Unternehmen, noch 2025 weitere 2.000 autonome Fahrzeuge zu fertigen und die Produktion künftig auf zehntausende Einheiten pro Jahr hochzufahren. Von Seiten Waymos werden zudem Zweifel an der Zuverlässigkeit von Teslas rein kamerabasierter Lösung geäußert, insbesondere bei schwierigen Sichtverhältnissen wie Nachtfahrten.
Juni als Lackmustest: Mehr als nur ein Pilotprojekt
Der Juni wird nun erste Indizien liefern, ob Teslas ambitionierte Pläne im Bereich der Robotaxis aufgehen können. Ein erfolgreicher Start in Austin könnte das Vertrauen stärken, doch jegliche Probleme könnten die Aktie empfindlich treffen. Der Startschuss in Austin ist also weit mehr als nur ein regionaler Testballon – es könnte der Beginn einer entscheidenden Phase für die zukünftige Ausrichtung des gesamten Unternehmens sein.
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