Tesla Aktie: Stecken fest?

Teslas Aktie fällt auf Tiefststand seit September, während wichtige Manager das Unternehmen verlassen und regulatorische Hürden die Robotaxi-Pläne behindern.

Die Kernpunkte:
  • Aktienverlust von über 6 Prozent
  • Schlüsselmanager verlassen das Unternehmen
  • Fehlende Genehmigungen für Robotaxi-Expansion
  • Integration von Apple CarPlay in Arbeit

Tesla-Chef Elon Musk hat große Versprechen gemacht: eine Million Robotaxis auf den Straßen, autonomes Fahren in Dutzenden Städten, eine Marktkapitalisierung von 8,5 Billionen Dollar. Doch während die Vision immer größer wird, bröckelt die Realität. Am Donnerstag stürzte die Aktie um 6,64 Prozent ab – der schlimmste Handelstag seit Ende Juli. Im vorbörslichen Freitagshandel ging es weitere 2,65 Prozent bergab auf 391,34 Dollar. Damit notiert Tesla auf dem niedrigsten Stand seit Mitte September. Was ist da los?

Führungskräfte verlassen das sinkende Schiff

Während Tesla seine Zukunft in künstlicher Intelligenz und Robotaxis sieht, verlassen immer mehr Führungskräfte das Unternehmen. Besonders brisant: Es sind ausgerechnet die Manager, die für zentrale Fahrzeugprogramme wie den Cybertruck und das Model Y verantwortlich waren. Die Botschaft ist klar – Tesla dreht dem klassischen Autogeschäft den Rücken zu und setzt alles auf eine Karte: autonomes Fahren.

Parallel dazu plant Tesla eine aggressive Expansion seines Robotaxi-Dienstes. In den kommenden zwei Monaten sollen acht bis zehn US-Metropolen hinzukommen. Doch hier offenbart sich das erste große Problem: Die notwendigen Genehmigungen fehlen. Berichten zufolge hat Tesla nicht einmal die erforderlichen Unterlagen für Arizona und Nevada eingereicht – zwei der drei Bundesstaaten, die 2025 erobert werden sollen.

Regulierungsbehörden bremsen Musks Ambitionen aus

Teslas Robotaxi-Vision steht vor massiven regulatorischen Hürden. Anders als Konkurrent Waymo, der bereits vollautonome Fahrten in San Francisco und Los Angeles anbietet, setzt Tesla weiterhin auf überwachtes Full Self-Driving mit menschlichen Sicherheitsfahrern. Der Grund für die Zurückhaltung beim Beantragen echter Autonomie-Genehmigungen könnte brisant sein: Tesla müsste dann kritische Sicherheitsdaten und Informationen über System-Ausfälle offenlegen – etwas, das das Unternehmen offenbar scheut.

Besonders pikant wird es beim Blick auf Musks Vergütungspaket. Die von Aktionären abgesegneten Boni sind an ehrgeizige Ziele gekoppelt: eine Million Robotaxis auf der Straße und eine Marktkapitalisierung von 8,5 Billionen Dollar. Ohne regulatorische Genehmigungen bleiben diese Ziele unerreichbar.

Apple CarPlay als Eingeständnis?

In einer möglichen Kehrtwende arbeitet Tesla laut Bloomberg an der Integration von Apple CarPlay – ein bemerkenswerter Schritt für ein Unternehmen, das bisher auf absolute Kontrolle über sein Software-Ökosystem setzte. Die Integration würde CarPlay als Fenster innerhalb von Teslas System anzeigen, nicht als vollständiger Ersatz.

Ob diese Entwicklung als pragmatische Anpassung an Kundenwünsche oder als Eingeständnis zu werten ist, dass Teslas eigene Software nicht ausreicht, bleibt offen.

Technischer Kollaps und düstere Aussichten

Mit dem Durchbruch unter die psychologisch wichtige 400-Dollar-Marke hat Tesla ein kritisches technisches Level verletzt. Seit Mitte September war die Aktie in einer Handelsspanne zwischen 420 und 470 Dollar gefangen – dieser Boden ist nun durchbrochen. Die Aktie hat seit der Genehmigung von Musks Vergütungspaket rund 10 Prozent verloren.

Die kommenden Quartalsberichte und konkrete Fortschritte beim Full Self-Driving werden zeigen müssen, ob Tesla seine Versprechen einlösen kann. Bis dahin droht weiterer Abwärtsdruck – zumal der für April 2026 geplante Produktionsstart des autonomen Cybercab noch in weiter Ferne liegt.

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