Tesla Aktie: Strategische Wende – aber reicht das?

Tesla stellt Supercomputer-Projekt Dojo ein und schließt Milliarden-Deal mit Samsung für KI-Chips, während Absatzprobleme in Europa und China anhalten.

Die Kernpunkte:
  • Tesla beendet eigenes Supercomputer-Projekt Dojo
  • Milliarden-Deal mit Samsung für KI-Chip-Produktion
  • Absatzrückgänge in Europa und China
  • Robotaxi-Projekt trotz Klagen im Ausbau

Tesla steht an einem kritischen Wendepunkt. Während der Elektroauto-Pionier seine KI-Strategie grundlegend überdenkt und eine milliardenschwere Allianz mit Samsung schmiedet, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit anhaltenden Absatzproblemen in seinen wichtigsten Märkten. Können die strategischen Neuausrichtungen die düstere Stimmung an den Märkten drehen?

Projekt Dojo: Aus für Teslas Supercomputer

In einer überraschenden Wende hat Tesla sein internes "Project Dojo" eingestellt – die Entwicklung eines eigenen Supercomputers für KI-Anwendungen. Stattdessen setzt das Unternehmen nun voll auf die AI5- und AI6-Chip-Designs, die künftig in allen Produkten vom Auto bis zum Optimus-Roboter zum Einsatz kommen sollen. Diese Konsolidierung soll verhindern, dass sich die Ressourcen auf zwei verschiedene Chip-Architekturen verteilen.

Samsung-Deal: Milliarden für die KI-Zukunft

Die strategische Neuausrichtung wird durch eine spektakuläre Partnerschaft untermauert: Tesla hat einen mindestens 16,5 Milliarden Dollar schweren Mehrjahresvertrag mit Samsung abgeschlossen. Der südkoreanische Konzern wird die nächste Generation der AI6-Chips produzieren – ein entscheidender Schritt für Teslas Bestrebungen, seine Kerntechnologien stärker zu kontrollieren. Die Märkte honorieren diesen Schachzug bisher positiv.

Doch der Strategiewechsel kommt nicht ohne personelle Konsequenzen: Schlüsselmitarbeiter des Dojo-Teams, darunter der ehemalige Projektleiter, haben das Unternehmen bereits verlassen und gründeten ein eigenes KI-Startup.

Absatzkrise in Kernmärkten

Die größte Herausforderung bleibt jedoch der Absatz. In Europa zeigen die jüngsten Zulassungszahlen für Juli einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr – besonders in Schlüsselmärkten wie Deutschland und Großbritannien. Auch in China, Teslas zweitem wichtigstem Markt, gingen die Verkäufe lokal produzierter Fahrzeuge zurück.

Die Konkurrenz schläft nicht: Etablierte Automobilkonzerne und neue Elektroauto-Marken erhöhen den Druck auf Tesla in allen wichtigen Regionen. Vor diesem Hintergrund wirkt die jüngst vom Board genehmigte, üppige Vergütung für CEO Elon Musk wie ein schlecht getimtes Signal.

Robotaxis zwischen Hoffnung und Klagen

Währenddessen treibt Tesla sein ambitioniertes Robotaxi-Projekt voran. Das Unternehmen baut sein Pilotprogramm aus und schafft neue Stellen für Fahrzeugoperateure. Doch auch hier lauern Risiken: Eine Sammelklage wirft Tesla irreführende Aussagen über seine autonome Fahrzeugtechnologie vor.

Die Aktie notiert derzeit rund 38% unter ihrem Jahreshoch – ein deutliches Zeichen für die Skepsis der Anleger. Ob die strategische Neuausrichtung und die Samsung-Partnerschaft ausreichen, um das Blatt zu wenden, bleibt die entscheidende Frage.

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