Tesla Aktie: Strategische Wende mit Risiken

Tesla setzt auf Lieferketten-Sicherheit durch Milliardenverträge, stellt jedoch europäische Bestellungen für Model S/X ein. Die schwachen Quartalszahlen offenbaren akute Wachstumsprobleme.

Die Kernpunkte:
  • Milliarden-Deals mit LG und Samsung für Lieferketten-Sicherheit
  • Einstellung der Model S/X-Bestellungen in Europa
  • Quartalszahlen zeigen deutliche Umsatzrückgänge
  • Aktie verliert seit Allzeithoch 40% an Wert

Tesla steckt mitten in einem strategischen Umbruch – mit weitreichenden Folgen. Während milliardenschwere Lieferverträge die Zukunft sichern sollen, deutet die Einstellung der Model S/X-Bestellungen in Europa auf ein schmerzhaftes Ausmisten des Portfolios hin. Gleichzeitig zeigen die schwachen Quartalszahlen: Der Elektroauto-Pionier hat ein akutes Wachstumsproblem.

Milliarden-Deals für die Zukunft

Tesla stellt seine Lieferketten auf neue Beine. Ein 4,3-Milliarden-Dollar-Deal mit LG Energy Solution soll die Versorgung mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) für Energiespeicher sichern – produziert in Michigan statt China. Noch größer fällt das 16,5-Milliarden-Dollar-Abkommen mit Samsung aus: Bis 2033 liefert der Koreaner AI6-Chips aus einer neuen Fabrik in Texas.

Diese Verträge zeigen deutlich: Tesla will kritische Komponenten näher an die Heimatmärkte holen und sich von chinesischen Lieferanten unabhängiger machen. Ein kluger Schachzug angesichts geopolitischer Spannungen und drohender Handelsbarrieren.

Aus für europäische Sonderwünsche

Während Tesla die Zukunft sichert, trifft es eine harte Entscheidung für die Gegenwart: Der Konzern nimmt in Europa keine individuellen Bestellungen für Model S und X mehr an. Hintergrund sind die hohen Logistikkosten für diese Nischenmodelle, die nur noch einen Bruchteil des Gesamtumsatzes ausmachen.

Experten deuten dies als ersten Schritt zur kompletten Einstellung der Flaggschiff-Modelle. Tesla scheint sich auf höhere Stückzahlen und profitablere Segmente konzentrieren zu wollen – auch mit Blick auf das angekündigte günstigere Modell.

Wachstumsbremse wird zum Problem

Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die Dringlichkeit des Strategiewechsels:

  • Automobilumsätze brachen um 16% ein
  • Energiesparte ebenfalls rückläufig
  • Nur 384.122 Auslieferungen (-13% zum Vorjahr)
  • Keine Prognose für Restjahr 2025

Besonders brisant: Tesla erwähnt erstmals keine Volumenwachstumsziele mehr für 2025. Die Aktie, die seit ihrem Allzeithoch Ende 2024 fast 40% verloren hat, spiegelt diese Ernüchterung bereits wider.

Die Frage ist nun: Schafft Tesla die Wende hin zu effizienteren Prozessen und neuen Massenmodellen, bevor die Konkurrenz zu viel Boden gutmacht? Die milliardenschweren Investitionen in Lieferketten zeigen Entschlossenheit – doch der Zeitdruck wächst.

Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 1. August liefert die Antwort:

Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...