Tesla Aktie: Wettbewerbsstärke analysiert

Teslas Quartalsauslieferungen übertreffen Erwartungen deutlich, getrieben durch US-Förderprogramm. Trotz 35% US-Wachstum bleibt die Wall Street skeptisch gegenüber Nachhaltigkeit des Booms.

Die Kernpunkte:
  • 497.100 Fahrzeuge ausgeliefert im Quartal
  • US-Verkäufe steigen um 35 Prozent
  • Wall Street reagiert mit Aktienverkäufen
  • Debatte um Musks Milliarden-Vergütungspaket

Tesla schockt die Börse mit überraschend starken Auslieferungszahlen – doch die Rally verpufft. Während die Quartalszahlen alle Erwartungen übertreffen, verkaufen Anleger trotzdem. Steckt hinter dem vermeintlichen Comeback nur ein kurzfristiger Steuereffekt?

Steuer-Boom treibt Verkäufe

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den USA: Vor dem Auslaufen des Elektroauto-Förderprogramms Ende September stürmten Kunden die Händler. Die Folge: Ein satter Anstieg der US-Verkäufe um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Mit 497.100 ausgelieferten Fahrzeugen übertraf Tesla die Analystenschätzungen von 447.600 Einheiten deutlich und markierte das erste Wachstum nach zwei schwachen Quartalen.

Doch genau dieser Steuer-Effekt macht Anleger nervös. Ist der Aufschwung nachhaltig – oder nur ein einmaliger Boost?

Wall Street bleibt skeptisch

Trotz der beeindruckenden Zahlen reagierte der Markt mit Verkäufen. Die Ernüchterung hat einen einfachen Grund: Die Zahlen lagen zwar über den Erwartungen, aber nur am oberen Ende dessen, was institutionelle Investoren ohnehin erwartet hatten.

Die Analysten sind gespalten. Während einige von einer „massiven Erholung“ sprechen, warnen andere davor, sich von den Zahlen blenden zu lassen. Gene Munster von Deepwater Asset Management bringt es auf den Punkt: Investoren sollten die positive Zahl „weitgehend ignorieren“, denn Teslas Zukunft liege in der Autonomie, nicht im traditionellen Fahrzeugverkauf.

Musks Milliarden-Paket unter Beschuss

Parallel zu den operativen Zahlen sorgt ein anderer Posten für Diskussionen: Elon Musks geplantes Vergütungspaket in schwindelerregender Höhe. Laut Analysen könnte der CEO dutzende Milliarden Dollar verdienen – selbst wenn die meisten Leistungsziele verfehlt werden.

Das Paket sieht unter anderem 26 Milliarden Dollar allein für das Erreichen zweier simpler Ziele vor. Selbst bei bescheidenem Wachstum könnte Musk mit 8,2 Milliarden Dollar belohnt werden. Kritiker monieren die vage Formulierung der Entwicklungsziele und die vergleichsweise niedrige Hürde für die Marktkapitalisierung.

Autonomes Fahren als Rettungsanker?

Wohin also mit der Tesla-Aktie? Die Antwort könnte in der Technologieabteilung liegen. Während die aktuellen Verkaufszahlen von klassischen Fahrzeugen kommen, setzt Tesla längst auf andere Pferde.

Die Entwicklung des vollautonomen Fahrens schreitet voran: Version 14.0 befindet sich in der frühen Verbreitung, das Robotaxi-Programm in Austin läuft seit Juni. Mit über sieben Milliarden gesammelten FSD-Kilometern verfügt Tesla über einen datentechnischen Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie Waymo.

Doch die Frage bleibt: Kann die Technologie die Erwartungen erfüllen – oder bleibt Tesla am Ende doch nur ein Autohersteller mit schwankenden Quartalszahlen? Der aktuelle Kurs bei rund 371 Euro spiegelt diese Unsicherheit perfekt wider.

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