The Trade Desk Aktie: Letzte Chance?
The Trade Desk verpflichtet Google-Manager als neuen Umsatzchef, während die Aktie 57% im Jahr verlor. Die Quartalszahlen nächste Woche entscheiden über die Wachstumsstrategie.

- Neuer CRO wechselt nach 25 Jahren bei Google
- Aktie verzeichnet 57 Prozent Wertverlust seit Jahresbeginn
- Analysten erwarten nur noch 14 Prozent Umsatzwachstum
- Quartalsergebnisse nächste Woche unter großer Beobachtung
The Trade Desk holt sich kurz vor den Quartalszahlen Verstärkung von Google. Der programmatische Werbespezialist hat Anders Mortensen als neuen Chief Revenue Officer verpflichtet, der ab 4. November das globale Umsatzgeschäft verantwortet. Die Personalie kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Die Aktie befindet sich im freien Fall und hat seit Jahresbeginn bereits 57% an Wert verloren.
Google-Veteran soll Wachstum retten
Mortensen wechselt nach 25 Jahren bei Google, wo er zuletzt als Managing Director und Vice President eines der größten und am schnellsten wachsenden Werbegeschäfte des Tech-Riesen leitete. Bei The Trade Desk wird er direkt an CEO Jeff Green berichten und soll die dringend benötigte Umsatzdynamik zurückbringen.
Kann der Google-Import den Abwärtstrend stoppen? Die Antwort könnte bereits am Donnerstag nächster Woche fallen, wenn The Trade Desk seine Quartalszahlen vorlegt. Analysten erwarten nur noch 14% Umsatzwachstum – ein Bruch mit historischen Wachstumsraten.
Analysten schlagen Alarm
Die Stimmung an der Wall Street bleibt angespannt:
– Bank of America senkte das Kursziel von 55 auf 49 Dollar
– Citizens JMP korrigierte das Ziel drastisch von 100 auf 60 Dollar
– Die Aktie notiert bei 50-52 Dollar, weit entfernt vom Jahreshoch bei 141,53 Dollar
Trotz der Rückschläge halten 19 von 37 Analysten an Kaufempfehlungen fest. Das durchschnittliche Kursziel von 69,53 Dollar impliziert ein Aufwärtspotenzial von 33% – doch die Glaubwürdigkeit dieser Prognosen steht auf dem Spiel.
Quartalszahlen unter der Lupe
Für das dritte Quartal erwarten Analysten:
– Umsatz: 718,16 Millionen Dollar (+14,35%)
– Gewinn pro Aktie: 0,44 Dollar (+7,3%)
Das Kokai-Platform zeigt Fortschritte: 75% der Kundenausgaben laufen bereits darüber, bis Jahresende soll die vollständige Umstellung abgeschlossen sein. Doch der Wettbewerbsdruck durch Amazon und andere DSP-Anbieter nimmt stetig zu.
Kampf um Marktanteile
Die schwierigen Vergleichswerte im US-Wahlkampfgeschäft drücken die Wachstumsraten. Ohne diesen Effekt läge das Umsatzwachstum bei etwa 18%. Zukünftige Großereignisse wie die Midterm-Wahlen, die FIFA-Weltmeisterschaft und die Olympischen Winterspiele könnten dem Geschäft neuen Schub verleihen.
Die Ernennung Mortensens zeigt deutlich: The Trade Desk bereitet sich auf die nächste Wachstumsphase vor. Doch mit einem KGV von 61 (rückblickend) bzw. 38 (prognostiziert) bleibt die Bewertung anspruchsvoll. Die fundamentale Stärke mit einer Eigenkapitalrendite von 16,36% und minimaler Verschuldung bietet jedoch Spielraum für die strategische Neuausrichtung.
Nächste Woche entscheidet sich, ob der Google-Zugang den erhofften Turnaround einleiten kann – oder ob der Abwärtstrend weiter an Fahrt gewinnt.
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