The Trade Desk Aktie: Riskanter Kurswechsel?
Die Aktie von Trade Desk erreicht ein neues Jahrestief bei 41,77 Dollar, obwohl Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertrafen. Grund sind Wachstumsverlangsamung und Verzögerungen bei der KI-Plattform Kokai.

- Aktie fällt auf 52-Wochen-Tief von 41,77 Dollar
- Umsatz und Gewinn über Analystenerwartungen
- Wachstum verlangsamt sich auf 17,7 Prozent
- KI-Plattform Kokai verzögert sich deutlich
Der Werbetechnologie-Spezialist Trade Desk schockt seine Anleger mit einem historischen Einbruch: Am Freitag markierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Tief bei 41,77 Dollar – ein dramatischer Absturz von über 140 Dollar binnen Jahresfrist. Das Paradoxe: Die Quartalszahlen waren eigentlich stark. Warum dreht der Markt dem Unternehmen trotzdem den Rücken?
Starke Zahlen – schwache Reaktion
Die Erklärung für den Kursverfall liegt in einem fundamentalen Vertrauensverlust. Als Trade Desk am 6. November seine Q3-Ergebnisse präsentierte, sahen die Zahlen auf den ersten Blick solide aus: 739 Millionen Dollar Umsatz und ein bereinigter Gewinn je Aktie von 0,45 Dollar – beide Werte über den Analystenschätzungen. Ein Grund zum Feiern? Ganz im Gegenteil.
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Denn hinter den Kulissen offenbarte der Bericht gravierende Schwachstellen. Das Umsatzwachstum von 17,7 Prozent im Jahresvergleich hinkt deutlich hinter der Konkurrenz her. Besonders Amazon baut seine Werbe-Plattform aggressiv aus und macht Trade Desk das Leben schwer. Der Ausblick auf das vierte Quartal deutete zudem auf eine weitere Verlangsamung hin – ein Warnsignal, das Investoren nervös machte.
KI-Hoffnung verzögert sich
Zusätzlichen Druck erzeugt die schleppende Einführung von Kokai, der neuen KI-gestützten Plattform des Unternehmens. Auf diese Technologie hatten viele Anleger große Hoffnungen gesetzt, um Trade Desk einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Doch der Rollout verläuft langsamer als erwartet – und schmälert die Zuversicht in künftiges Wachstum erheblich.
Die Konsequenz: Seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen verlor die Aktie binnen eines Monats 15,6 Prozent. Der Freitag setzte diesem Abwärtstrend mit einem Minus von 2,19 Prozent die vorläufige Krone auf. Von ihrem 52-Wochen-Hoch bei über 141 Dollar ist die Aktie mittlerweile fast 73 Prozent entfernt.
Kaufchance oder weiterer Fall?
Das Management versucht gegenzusteuern: Am Tag der Zahlenveröffentlichung genehmigte der Verwaltungsrat ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar – ein deutliches Signal des Vertrauens in die eigene Bewertung. Analysten bewerten die Aktie im Konsens weiterhin mit “Kaufen”, allerdings wurden zahlreiche Kursziele nach unten korrigiert.
Technisch betrachtet hat die Aktie eine wichtige Unterstützungsmarke durchbrochen und kämpft nun darum, einen neuen Boden zu finden. Der nächste entscheidende Termin für Investoren ist der 11. Februar 2026, wenn Trade Desk seine Jahreszahlen vorlegt. Bis dahin bleibt die Frage offen: Markiert das aktuelle Kursniveau eine Einstiegschance – oder ist der Abwärtstrend noch nicht zu Ende?
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