The Trade Desk Aktie: Vorsichtige Bedenken?
Der Ausschluss aus dem Nasdaq-100 löst Verkaufsdruck aus, während das Ad-Tech-Unternehmen interne Umstrukturierungen bestätigt. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief.

- Ausschluss aus dem Nasdaq-100-Index am 22. Dezember
- Bestätigte Entlassungen und strategische Neuausrichtung
- Umsatzwachstum kühlt sich auf unter 20 Prozent ab
- Aktienkurs verliert über 72 Prozent seit Jahresbeginn
Der einstige Börsenliebling The Trade Desk steht vor einer Zäsur. Mit dem Ausschluss aus dem prestigeträchtigen Nasdaq-100, der am 22. Dezember effektiv wurde, hat das Unternehmen seinen Platz in der ersten Börsenliga verloren. Während ETFs gezwungen sind, ihre Bestände abzustoßen, meldet das Ad-Tech-Unternehmen heute zudem interne Umstrukturierungen. Anleger müssen sich fragen: Ist das die Kapitulation vor der neuen Marktrealität?
Index-Rauswurf sorgt für Verkaufsdruck
Der schwerwiegendste Belastungsfaktor für den Titel ist aktuell technischer Natur. Der Ausschluss aus dem Nasdaq-100 ist mehr als nur ein symbolischer Verlust an Prestige; er löst eine mechanische Verkaufswelle aus. Passive Indexfonds und ETFs, die den Index abbilden, müssen die Aktie aus ihren Portfolios entfernen. Dies erzeugt einen anhaltenden Angebotsüberhang, gegen den fundamentale Nachrichten derzeit kaum ankommen.
Dieser Schritt unterstreicht den massiven Wertverlust des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung ist auf rund 18,41 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Für einen Titel, der lange Zeit als Favorit im Sektor für digitale Werbung galt, ist dieser Abstieg ein harter Realitätscheck.
Stellenabbau und Strategiewechsel
Inmitten dieser schwierigen Phase wurden heute Berichte über interne Anpassungen bestätigt. The Trade Desk führt eine Runde von Entlassungen durch, die als „klein“ und „kompetenzorientiert“ beschrieben werden.
Diese Maßnahmen deuten auf einen strategischen Schwenk hin:
* Effizienz vor Expansion: Der Fokus verschiebt sich weg vom ungebremsten Wachstum hin zur Optimierung der bestehenden Strukturen.
* Vorsichtige Planung: Auch wenn der Stellenabbau als geringfügig bezeichnet wird, signalisiert das Management damit, dass es sich auf ein schwierigeres operatives Umfeld einstellt.
Vom High-Flyer zum zyklischen Wert
Blickt man auf die Finanzen, zeigt sich ein gemischtes Bild. Im dritten Quartal 2025 konnte das Unternehmen den Umsatz zwar um 17,7 Prozent auf 739,43 Millionen US-Dollar steigern und die Gewinnerwartungen leicht übertreffen. Doch eine Wachstumsrate von unter 20 Prozent stellt für die Anleger eine Enttäuschung dar, da sie in der Vergangenheit deutlich dynamischere Zahlen gewohnt waren.
Diese Abkühlung hat zu einer drastischen Neubewertung geführt. Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis (Forward P/E) ist auf etwa 21 gefallen. Der Markt betrachtet The Trade Desk nicht mehr als Premium-Wachstumswert, sondern zunehmend als reifendes, zyklisches Technologieunternehmen. Dies spiegelt sich auch im Kurs wider: Mit aktuell 31,79 Euro notiert die Aktie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 72 Prozent an Wert eingebüßt.
Ausblick: Stabilisierung gesucht
Analysten bleiben vorerst skeptisch und sehen kurzfristig wenig Impulse für eine Trendwende. Der Fokus der Investoren richtet sich nun darauf, ob die eingeleitete Umstrukturierung die Margen im kommenden Jahr 2026 stabilisieren kann. Solange der technische Verkaufsdruck durch die Index-Bereinigung anhält und das Wachstum nicht wieder deutlich anzieht, dürfte die Aktie weiterhin Schwierigkeiten haben, einen Boden zu finden.
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