The Trade Desk Aktie: Zentralbank steigt ein

Die Tschechische Nationalbank eröffnet eine Position in der stark gefallenen The-Trade-Desk-Aktie. Trotz robuster Quartalszahlen und eines Aktienrückkaufs bleibt der Kurs unter Druck.

Die Kernpunkte:
  • Tschechische Nationalbank erwirbt neue Position
  • Kursverlust von über 70 Prozent seit Jahresbeginn
  • Solide Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
  • Management startet Aktienrückkaufprogramm

Mit einem massiven Kursverlust von über 72 Prozent seit Jahresbeginn zählt The Trade Desk aktuell zu den größten Verlierern im Technologiesektor. Während die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief notiert, nutzen erste institutionelle Schwergewichte das niedrige Niveau für Zukäufe. Die Diskrepanz zwischen der operativen Entwicklung und dem drastischen Preisverfall wirft Fragen zur weiteren Bewertung auf.

Großinvestoren positionieren sich neu

Ein Blick auf die institutionellen Bewegungen offenbart eine interessante Divergenz. So hat die Tschechische Nationalbank im dritten Quartal eine neue Position eröffnet und Aktien im Wert von rund 5,5 Millionen Dollar erworben. Dieser Einstieg erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Kurs weit von seinem Jahreshoch entfernt ist. Gleichzeitig reduzierte der Großaktionär Zevenbergen Capital Investments seinen Bestand lediglich um rund 5 Prozent und hält weiterhin ein beträchtliches Paket, was auf anhaltendes Vertrauen hindeutet.

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Solide Zahlen treffen auf technische Schwäche

Trotz des Kurssturzes lieferte das Unternehmen operativ zuletzt positive Signale. Die Ergebnisse zum dritten Quartal übertrafen die Markterwartungen: Der Umsatz kletterte um knapp 18 Prozent, und auch der Gewinn je Aktie lag über den Prognosen. Als Reaktion auf die niedrige Bewertung genehmigte das Management zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 500 Millionen Dollar. Marktbeobachter werten diesen Schritt als klares Signal, dass die Unternehmensführung die eigene Aktie auf dem aktuellen Niveau für unterbewertet hält.

Dem gegenüber steht jedoch ein angeschlagenes charttechnisches Bild. Der Titel handelt seit Monaten unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Linien. Mit einem aktuellen Kurs von 31,82 Euro hat sich der Wert innerhalb von zwölf Monaten fast geviertelt.

Wettbewerbsdruck und Analystenmeinungen

Verantwortlich für die Skepsis am Markt ist unter anderem der verschärfte Wettbewerb. Tech-Giganten wie Amazon, Google und Meta nutzen ihre geschlossenen Systeme (“Walled Gardens”) und riesigen Datenmengen, um ihre Dominanz im Werbemarkt auszubauen. The Trade Desk hält mit seiner KI-Plattform Kokai dagegen, die laut Unternehmensangaben zu einer Kundenbindungsrate von über 95 Prozent beiträgt.

Die Analystengemeinde bleibt angesichts dieser Gemengelage gespalten. Während einige Häuser wie Morgan Stanley die Aktie herabstufen und Kursziele senken, sehen andere Institute im aktuellen Kursniveau eine Kaufgelegenheit. Der Konsens der Kursziele signalisiert weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial, auch wenn die Zielmarken zuletzt reihenweise nach unten korrigiert wurden.

Für das laufende Schlussquartal stellt das Management einen Umsatz von mindestens 840 Millionen Dollar sowie ein bereinigtes EBITDA von rund 375 Millionen Dollar in Aussicht. Ob diese Zahlen ausreichen werden, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, dürfte maßgeblich von der weiteren Entwicklung im Konkurrenzkampf mit den großen Plattformen abhängen.

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