Thyssenkrupp Aktie: Die Abspaltung ist beschlossen!
Thyssenkrupp spaltet seine profitable Marine-Sparte TKMS ab, behält jedoch die Mehrheit. Der Börsengang ist für Oktober 2025 geplant.

- Aktionäre billigen Ausgliederung der U-Boot-Sparte
- Thyssenkrupp hält 51 Prozent der Anteile
- Börsengang in Frankfurt bereits im Oktober
- Fokus auf Sanierung des Stahlgeschäfts
Der Industrieriese Thyssenkrupp hat einen Wendepunkt erreicht: Die Anteilseigner haben grünes Licht für die Ausgliederung der lukrativen U-Boot-Sparte gegeben. Was lange als strategische Option diskutiert wurde, wird nun Realität. Doch kann diese radikale Kehrtwende dem angeschlagenen Konzern tatsächlich neuen Schwung verleihen?
Historischer Beschluss: Marine-Sparte wird eigenständig
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag fiel die wegweisende Entscheidung: Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), Deutschlands größter Marineschiffbauer, wird aus dem Konzernverbund herausgelöst. Die Zustimmung der Aktionäre macht den Weg frei für eine komplexe Umstrukturierung, die den traditionsreichen Industriekonzern grundlegend verändern wird.
Die neue Konstruktion folgt einem raffinierten Modell: Während Thyssenkrupp über eine Holding-Gesellschaft die Kontrolle mit 51 Prozent behält, erhalten die bestehenden Aktionäre die restlichen Anteile direkt übertragen. Sie werden damit zu unmittelbaren Eigentümern der U-Boot-Sparte.
Börsengang bereits im Oktober geplant
Was folgt, ist ein straffer Zeitplan. Das Management peilt bereits Mitte Oktober die Eintragung der neuen TKMS AG & Co. KGaA ins Handelsregister an. Unmittelbar danach soll der Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen.
Die wichtigsten Eckdaten der Abspaltung:
- Beschluss: Zustimmung auf außerordentlicher Hauptversammlung
- Struktur: Eigenständige TKMS mit Thyssenkrupp als Mehrheitsaktionär (51%)
- Timeline: Handelsregistereintragung Mitte Oktober 2025
- Börsengang: Notierung an der Frankfurter Börse direkt im Anschluss
Gewinner und Verlierer der Neuordnung
Konzernchef Miguel López verspricht der Marine-Sparte durch die Verselbstständigung "größere unternehmerische Freiheit". Übersetzt heißt das: flexible Kapitalmarktfinanzierung und schnellere Reaktionsfähigkeit auf die spezifischen Anforderungen des boomenden Rüstungssektors. Mit einem Rekord-Auftragsbestand im Rücken scheint TKMS bestens für den Gang an die Börse gerüstet.
Ganz anders die Lage beim angeschlagenen Stahlgeschäft des Mutterkonzerns. Hier kämpft Thyssenkrupp weiterhin mit massiven strukturellen Problemen. Die Ausgliederung der profitablen U-Boot-Tochter ist damit nicht nur strategische Neuausrichtung, sondern auch ein Befreiungsschlag: Der Konzern kann sich endlich auf seine Kernprobleme fokussieren, ohne von der erfolgreichen Marine-Sparte abgelenkt zu werden.
Die Weichen für Thyssenkrupps Zukunft sind damit gestellt – ob die Rechnung aufgeht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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