Thyssenkrupp Aktie: Doppel-Schock!
Thyssenkrupp verkauft Automation Engineering an Agile Robots, während die Wasserstoff-Tochter Nucera ihre Umsatz- und Gewinnprognose drastisch kürzt. Die Aktie zeigt technische Schwäche vor den Jahreszahlen am 9. Dezember.

- Verkauf von Automation Engineering an Agile Robots
- Nucera senkt Umsatzprognose auf 500-600 Millionen Euro
- EBIT-Erwartung zwischen minus 30 und null Millionen Euro
- Jahreszahlen am 9. Dezember mit Stahlsparten-Update
Ein Wechselbad der Gefühle erschüttert die Thyssenkrupp Aktie. Während der Traditionskonzern einen wichtigen Verkauf über die Ziellinie bringt, schockt die Wasserstoff-Tochter Nucera mit einer drastischen Prognose-Kürzung. Anleger stehen vor der Frage: Überwiegt der strategische Fortschritt oder die Enttäuschung aus dem Zukunftsgeschäft? Der 9. Dezember könnte die Antwort liefern.
Automation Engineering verkauft: Konzernumbau nimmt Fahrt auf
Das Duisburger Industriekonglomerat vermeldet einen strategischen Erfolg im Rahmen seiner “Performance First”-Initiative. Der Geschäftsbereich Automation Engineering aus der Sparte Automotive Technology geht an das Münchner Unternehmen Agile Robots SE. Mit diesem Deal schält Thyssenkrupp seine Automobilzulieferer-Aktivitäten weiter auf profitable Kernbereiche herunter.
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Die wichtigsten Eckpunkte:
- Käufer: Agile Robots SE aus München
- Geschäftsfeld: Antriebs- und Batteriemontage-Technologie
- Betroffene Mitarbeiter: Rund 1.100 weltweit
- Ziel: Komplexitätsreduktion und Fokussierung auf profitablere Segmente
Die Transaktion sendet ein klares Signal: Der Konzernumbau wird konsequent vorangetrieben. Durch den Verkauf werden Ressourcen frei, die in stärkere Geschäftsbereiche fließen können. Der Abschluss wird in den kommenden Monaten erwartet.
Nucera-Prognose: Brutaler Einbruch beim Wasserstoff-Hoffnungsträger
Doch während die strategische Neuausrichtung Fortschritte zeigt, kommt von der Wasserstoff-Tochter Thyssenkrupp Nucera eine bittere Pille. Die am 24. November veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 fällt dramatisch schwächer aus als erwartet – und erschüttert die Hoffnungen auf den erhofften Wasserstoff-Boom.
Die harten Fakten:
- Umsatzerwartung: Nur noch 500 bis 600 Millionen Euro (Vorjahr: rund 845 Millionen Euro)
- EBIT-Prognose: Zwischen -30 und 0 Millionen Euro – also wahrscheinlich Verlust statt Gewinn
- Bedeutung: Der Wasserstoff-Markt entwickelt sich deutlich langsamer als erhofft
Diese Zahlen treffen den Markt hart. Nucera sollte eigentlich als Wachstumsperle des Konzerns glänzen. Stattdessen zeigt sich: Die erhoffte Auftragswelle im Wasserstoffgeschäft materialisiert sich nur schleppend. Da Thyssenkrupp Mehrheitseigner bleibt, schlägt die schwache Bewertung der Tochter direkt auf die Gesamtbetrachtung des Konzerns durch.
Jetzt kommt es auf den 9. Dezember an
Die Aktie notiert bei 8,40 Euro und kämpft mit Gegenwinden. Der positive Impuls aus dem Spartenverkauf kann die Enttäuschung über Nucera nur teilweise abfedern. Mit einem Minus von knapp 20 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt zeigt sich die technische Schwäche deutlich.
Am 9. Dezember präsentiert Thyssenkrupp die Jahreszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Investoren erwarten dann nicht nur Details zur Dividende, sondern vor allem Updates zum laufenden Stahlsparten-Umbau. Kann der Konzern hier überzeugen und die Nucera-Enttäuschung kompensieren?
Das Unternehmen steht am Scheideweg: Gelingt es, die strategische Neuaufstellung glaubwürdig voranzutreiben, während gleichzeitig das Wasserstoff-Geschäft enttäuscht? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Anleger weiterhin auf die langfristige Restrukturierungsstory setzen – oder ob die kurzfristigen Belastungen überwiegen.
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