ThyssenKrupp-Aktie: Ein „Crash“?
Thyssenkrupp plant radikalen Umbau zur Finanzholding und den Verkauf der Stahlsparte, was den Aktienkurs beflügeln könnte.

- Verkauf der Stahlsparte rückt näher
- Massive Stellenstreichungen bis 2030 geplant
- Umbau zur Finanzholding im Gange
- Aktionäre profitieren von neuer Struktur
Liebe Leserinnen und Leser,
bei vielen Investoren und auch Analysten „läuft“ die Aktie von Thyssenkrupp immer noch als Papier eines Stahlherstellers. Das ist auch kein Wunder, sind sowohl die Begriffe Thyssen als auch Krupp absolut mit dem Begriff Stahl verbunden. Aber das könnte sich nun bald ändern und wir alle müssen uns an Thyssenkrupp ohne Stahlgeschäft gewöhnen. Die Schlagzeilen heute gehören jedenfalls der ThyssenKrupp. Die höchsten Weihen erfahren Crash-Investoren, die an einen „Untergang“ des Unternehmens und an das nahende Ende glauben. Tatsächlich wird das Unternehmen insgesamt ggf. zerschlagen, aber die einzelnen Bestandteile werden weiterhin leben. Es sieht nicht nach einem nahenden Ende der ThyssenKrupp aus. Die Börsen jedenfalls scheinen sich in erster Linie zu freuen. Bislang legte die Aktie am Montag mehr als 8 % zu! Das sieht nicht nach einem Crash aus.
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Verkauf der Stahlsparte wird einmal wieder konkret
Seit Jahren tauchen immer wieder Medienberichte auf, die einen Verkauf der Stahlsparte in Aussicht stellen. Im Hintergrund geschieht in dieser Sache Einiges. Bereits im April 2024 wurde bekannt, dass der tschechische Milliardär Daniel Křetínský über seine Holding EPCG mit 20 % in die Stahlsparte eingestiegen ist. Ziel ist ein 50/50-Joint-Venture. Ein geplanter Verkauf der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) an den Investor CE Capital scheiterte im Februar 2025. Thyssenkrupp wollte HKM schließen, falls kein Käufer gefunden wird. Es gibt aber wohl Gespräche mit anderen Interessenten. Thyssenkrupp Steel plant massive Einschnitte, um die Zukunftsfähigkeit der Stahlsparte zu sichern. Bis 2030 sollen rund 11.000 Stellen abgebaut werden, teils durch Produktionskürzungen, Auslagerungen und den Verkauf von Geschäftsbereichen. Ein Standort in Kreuztal-Eichen soll geschlossen werden. Das „riecht“ nach dem Aufhübschen der Stahlsparte, um diese dann günstig zu verkaufen oder als einzelnes Unternehmen an die Börse zu bringen.
Stahlhandel soll auch „gehen“
Aktuellen Medienberichten zufolge plant Thyssenkrupp möglicherweise weitere Verkäufe von Sparten, darunter auch den Stahlhandel. Der Aufsichtsrat müsste dies jedoch noch bestätigen. Zudem wird über eine Verkleinerung der Konzernzentrale und weitere Stellenstreichungen in der Verwaltung berichtet.
Thyssenkrupp als Finanzholding
Aktuellen Medienberichten zufolge plant der Vorstand von Thyssenkrupp unter Konzernchef Miguel Lopez einen Umbau des Industriekonzerns zu einer Finanzholding. Ziel des Vorstands scheint es zu sein, Thyssenkrupp deutlich zu verschlanken und sich von konjunkturanfälligen oder nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Sparten zu trennen. Die verbleibenden Einheiten sollen dann als rechtlich selbstständige Unternehmen unter dem Dach der Holding agieren.
Ein guter geplanter Schritt für Unternehmen und die Aktionäre. Mit dieser Holdingstruktur werden die Assets von Thyssenkrupp deutlich nach vorne gestellt. Das sollte den Aktienkurs mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich beflügeln.
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