Thyssenkrupp Aktie: Existenzbedrohung durch Billigstahl!

Thyssenkrupp warnt vor existenzieller Krise durch chinesische Billigstahl-Importe mit 50% Preisvorteil. Die Politik wird zu Schutzmaßnahmen und Importzöllen gedrängt, um die europäische Stahlproduktion zu retten.

Die Kernpunkte:
  • Chinesische Konkurrenz unterbietet Preise um 50 Prozent
  • 700 Millionen Tonnen globale Überkapazitäten drücken Märkte
  • Forderung nach sofortigen politischen Schutzmaßnahmen
  • Verlust norwegischer Marine-Milliardenauftrag an Briten

Der Industriegigant kämpft ums Überleben. Während chinesische Konkurrenten mit bis zu 50 Prozent günstigerem Stahl den europäischen Markt überschwemmen, warnt Thyssenkrupp-Manager Dennis Grimm vor einer existenzbedrohenden Krise. Die Kernsparte Steel verliert massiv Aufträge – und damit droht dem gesamten Konzern das operative Fundament wegzubrechen. Kann die Politik noch rechtzeitig eingreifen?

Stahl-Tsunami aus Fernost zerstört Profitabilität

Die Zahlen sprechen eine drastische Sprache: 700 Millionen Tonnen globale Überkapazitäten drücken auf den Markt, während stark subventionierte Konkurrenten aus China europäische Stahlproduzenten systematisch unterbieten. Für Thyssenkrupp bedeutet das den direkten Verlust wichtiger Aufträge an Wettbewerber, die ihre Produkte zu Dumpingpreisen anbieten können.

Dennis Grimm, Vorstandssprecher von Thyssenkrupp Steel, schlägt Alarm: Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlproduktion steht auf dem Spiel. Die Folgen gehen weit über reine Preiskämpfe hinaus – wichtige Transformationsprojekte verzögern sich, Hochofenstandorte geraten unter Druck und die gesamte Wertschöpfungskette bricht auseinander.

Letzte Rettung: Politische Brandmauern gefordert

Angesichts der dramatischen Lage formuliert das Thyssenkrupp-Management eindeutige Forderungen an die Politik:

  • Wirksamer Handelsschutz: Sofortige Maßnahmen gegen subventionierte Importe
  • Lückenloser CBAM: Der Carbon Border Adjustment Mechanism muss ohne Schlupflöcher greifen
  • European Content-Quoten: Verbindliche Quoten bei öffentlichen Beschaffungen sollen die heimische Industrie stärken

Die Zeit drängt. Ohne schnelle Umsetzung bereits vorgeschlagener Importzölle und Quotenreduzierungen droht der europäischen Stahlproduktion dauerhafter Schaden.

Marine-Sparte kassiert zusätzlichen Rückschlag

Als wäre die Stahl-Krise nicht genug, trifft den Konzern ein weiterer Schlag: Die Hoffnungsträgerin Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) verlor einen norwegischen Milliardenauftrag für neue Fregatten an die britische Konkurrenz. Das NATO-Land entschied sich gegen das deutsche Unternehmen – ein spürbarer Dämpfer für eine Sparte, die als wichtiger Pfeiler der Konzernstrategie gilt.

Mit einer beeindruckenden Jahresperformance von über 188 Prozent zeigt die Aktie trotz aller Herausforderungen noch Widerstandskraft. Doch ohne politische Unterstützung im Kampf gegen unfaire Konkurrenz könnte selbst diese Erfolgssträhne schnell Geschichte sein.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 3. September liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...