Thyssenkrupp Aktie: Keinerlei Entwarnung!

Thyssenkrupp kämpft mit schwachen Quartalszahlen und senkt Prognose, während die Marinesparte TKMS als potenzieller Retter durch einen Börsengang gilt.

Die Kernpunkte:
  • Quartalsergebnis verfehlt Erwartungen deutlich
  • Deutsche Bank hält an neutraler Bewertung fest
  • Marinesparte TKMS verzeichnet starkes Wachstum
  • Börsengang der TKMS als strategischer Wendepunkt

Während der Industriekonzern Thyssenkrupp weiter in der Krise steckt, könnte ausgerechnet die Rüstungssparte den entscheidenden Befreiungsschlag bringen. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer erneut gesenkten Jahresprognose setzt das Management nun alles auf eine Karte: den geplanten Börsengang der Marine-Tochter TKMS noch in diesem Jahr. Doch kann ein einzelner Geschäftsbereich wirklich den ganzen Konzern retten?

Quartalszahlen schocken den Markt

Die jüngsten Geschäftszahlen zeichnen ein düsteres Bild. Das bereinigte operative Ergebnis im dritten Quartal verfehlte die Erwartungen, während der Free-Cashflow erneut tief im negativen Bereich landete. Diese Entwicklung verdeutlicht die angespannte Liquiditätslage des Traditionsunternehmens und verstärkt die Sorgen der Anleger.

Besonders bitter: Thyssenkrupp musste die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigieren. Das schwache Marktumfeld in der Automobilbranche und im Bauwesen schlägt voll auf das Geschäft durch. Die meisten Konzernbereiche leiden unter der Nachfrageschwäche.

Deutsche Bank bleibt bei neutraler Einschätzung

Die Deutsche Bank Research bestätigte am Montag ihre "Hold"-Einstufung mit einem Kursziel von 9 Euro. Der zuständige Analyst sieht kurzfristig keine positiven Impulse, die eine Neubewertung rechtfertigen würden.

Die zentralen Problemfelder im Überblick:

  • Verfehltes operatives Ergebnis im dritten Quartal
  • Deutlich negativer Barmittelfluss
  • Gesenkte Jahresumsatzprognose
  • Anhaltende Schwäche bei Schlüsselkunden

Marinesparte als Hoffnungsträger

Einen Lichtblick bietet ausgerechnet der Rüstungsbereich: Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) profitiert vom aktuellen Rüstungsboom und konnte als einziger Konzernbereich sowohl Umsatz als auch Auftragseingang deutlich steigern.

Der für dieses Jahr geplante Börsengang der Marine-Tochter wird damit zum entscheidenden strategischen Manöver. Die Verselbstständigung könnte dem angeschlagenen Konzern dringend benötigte finanzielle Mittel und neue strategische Flexibilität verschaffen.

Ob dieser Plan aufgeht und TKMS tatsächlich den erhofften Turnaround einleiten kann, dürfte über die Zukunft des gesamten Thyssenkrupp-Konzerns entscheiden.

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