Thyssenkrupp Aktie: Machtkampf um die Zukunft
Thyssenkrupp steht vor entscheidender Weichenstellung: Aufsichtsratsstreit um CEO-Verlängerung und Umbaukurs des Industriegiganten.

- Doppelstimmrecht könnte erneut entscheidend sein
- TKMS-Abspaltung als zentraler Streitpunkt
- Aktie zeigt technische Überverkauftheit
- Umbau zu Holding mit fünf Einheiten geplant
Die Zukunft von Thyssenkrupp steht auf dem Spiel – und es geht um mehr als nur eine Personalie. Ein erbitterter Machtkampf im Aufsichtsrat entscheidet nicht nur über die Verlängerung von CEO Miguel López, sondern über den gesamten Umbaukurs des Industriegiganten.
Doppelstimmrecht als Zünglein an der Waage
Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm könnte erneut sein Doppelstimmrecht einsetzen, um López‘ Vertragsverlängerung durchzudrücken. Bereits in der Vergangenheit setzte er dieses Mittel ein – etwa beim Einstieg von Daniel Kretinsky in die Stahlsparte. Doch diesmal formiert sich Widerstand:
- Arbeitnehmervertreter fordern klare Bedingungen
- Finanzierung der TKMS-Abspaltung als zentraler Streitpunkt
- Entscheidung könnte bereits am Freitag fallen
Strategische Weichenstellungen mit Risiken
Der geplante Umbau zu einer Holding mit fünf eigenständigen Unternehmen steht auf wackeligen Beinen. Die Marinesparte TKMS soll teilweise ausgegliedert werden – ein heikles Manöver in unsicheren Zeiten. Gleichzeitig bleibt die Stahlsparte mit ihrem Investorenproblem ein Dauerbrenner.
"Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Thyssenkrupp den Umbau schafft oder in Machtkämpfen stecken bleibt", kommentiert ein Branchenkenner. Mit einem RSI von nur 20,2 zeigt die Aktie technisch starke Überverkauftheit – doch die fundamentalen Fragen bleiben ungelöst.
Während die Aktie seit Jahresanfang noch über 100% zulegte, fehlt ihr mit 8,60 Euro deutlich die Kraft für einen neuen Anlauf zum 52-Wochen-Hoch bei 10,90 Euro. Die hohe Volatilität von 61,5% spiegelt die Unsicherheit der Anleger perfekt wider.
Die entscheidende Frage: Schafft es der Konzern, trotz der internen Querelen seinen Umbau konsequent umzusetzen – oder wird der Machtkampf zur Belastungsprobe für die ohnehin angeschlagene Aktie?
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