Thyssenkrupp Aktie: Mega-Deal vor dem Aus?
Nach gescheiterten EP-Group-Verhandlungen drängt Jindal Steel auf vollständigen Erwerb der Thyssenkrupp-Stahlsparte, während der Konzern parallel die Dekarbonisierung vorantreibt.

- EP Group Verhandlungen endgültig gescheitert
- Jindal strebt vollständige Stahlsparten-Übernahme an
- Grüne Transformation durch neue COO-Besetzung
- Marine-IPO als nächster möglicher Kursmotor
Die Übernahmesaga um Thyssenkrupps Stahlsparte nimmt eine dramatische Wende: Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Daniel Křetínskýs EP Group steht jetzt der indische Stahlgigant Jindal Steel International für eine Komplettübernahme bereit. Während der Konzern damit den größten Befreiungsschlag seiner jüngeren Geschichte vorbereitet, treibt er parallel die grüne Transformation voran. Doch kann dieser Doppelstrategie der Durchbruch gelingen?
Jindal greift an – Křetínský ist raus
Die Nachricht elektrisiert die Märkte: Monatelange Verhandlungen über einen Einstieg der EP Group bei Thyssenkrupp Steel Europe sind gescheitert. Statt des geplanten Joint Ventures drängt nun Jindal Steel International auf die komplette Übernahme der traditionsreichen Stahlsparte.
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Für Thyssenkrupp wäre der vollständige Verkauf ein historischer Befreiungsschlag. Die seit Jahren kriselnde Stahlsparte belastet die Konzernbilanz massiv und bindet Ressourcen, die dringend für Zukunftsinvestitionen benötigt werden.
Die entscheidenden Fakten im Überblick:
– Jindal Steel International will komplette Übernahme der Stahlsparte
– Verhandlungen mit EP Group endgültig gescheitert
– Stahlsparte belastet Konzern seit Jahren strukturell
– Vollständiger Verkauf würde Fokus auf Wachstumsbereiche ermöglichen
Grüne Transformation vs. Stahl-Abschied
Parallel zum Übernahmekrimi setzt Thyssenkrupp ein klares Signal für die Zukunft: Mit der Ernennung von Nadja Håkansson zur COO von Decarbon Technologies stärkt der Konzern seine grüne Sparte. Die Managerin mit internationaler Erfahrung bei Siemens Energy soll das Geschäft mit Dekarbonisierungstechnologien vorantreiben.
Doch während die strategischen Weichenstellungen optimistisch stimmen, zeigt sich an anderen Stellen der Preis des Umbaus: Im sachsen-anhaltinischen Schönebeck müssen 50 Stellen verlagert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Marine-IPO als nächster Katalysator?
Die Aktie zeigt sich von den Entwicklungen beflügelt – allein seit Jahresanfang legte sie über 226% zu und notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Doch was kommt als nächstiger Treiber?
Der Börsengang der Marinesparte TKMS könnte zum entscheidenden Katalysator werden. In einem Umfeld steigender Verteidigungsausgaben und geopolitischer Spannungen verspricht der U-Boot-Bauer hohe stille Reserven, die durch den IPO gehoben werden sollen.
Steht Thyssenkrupp damit vor der Jahrhundert-Transformation? Der Ausgang der Verhandlungen mit Jindal und der erfolgreiche TKMS-Börsengang werden zeigen, ob der Konzern den Sprung vom Stahlkocher zum Technologieführer tatsächlich schafft.
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