Thyssenkrupp Aktie: Quartalszahlen als Zünder?
Thyssenkrupp erwartet Gewinnsprung, doch Analysten warnen vor Umsatzrückgang und Downgrades. Der Konzernumbau bleibt entscheidend für die weitere Entwicklung.

- Gewinnprognose von 0,199 Euro je Aktie erwartet
- Umsatz soll um 2,83 Prozent sinken
- DZ Bank stuft Aktie auf 'Verkaufen' herab
- Konzernumbau als zentraler Faktor
Die Spannung steigt: In zwei Wochen könnte sich das Schicksal der Thyssenkrupp-Aktie entscheiden. Am 14. August stehen die Quartalszahlen an – und die Nervosität am Markt ist spürbar. Während Analysten mit einer deutlichen Gewinnverbesserung rechnen, warnen sie gleichzeitig vor bösen Überraschungen. Dann wäre da noch der komplexe Konzernumbau, der für zusätzliche Ungewissheit sorgt. Wird der Industrieriese die Erwartungen erfüllen oder droht ein Kursrutsch?
Hoffnung und Bangen: Was erwarten die Experten?
Die Prognosen der Analysten zeichnen ein zwiespältiges Bild. Für das abgelaufene Quartal erwarten sie einen Gewinn von 0,199 Euro je Aktie – eine bemerkenswerte Wende nach dem Verlust von 0,090 Euro im Vorjahr. Doch diese Hoffnung wird von weniger erfreulichen Umsatzerwartungen getrübt.
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Mit prognostizierten 8,73 Milliarden Euro würde der Konzernumsatz um rund 2,83 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Ein Signal dafür, dass das herausfordernde Marktumfeld weiterhin Spuren hinterlässt.
Analysten schlagen Alarm: Verkaufssignal trotz Gewinnplus?
Besonders brisant: Ausgerechnet die DZ Bank hat ihre Einstufung von "Halten" auf "Verkaufen" herabgestuft – und das trotz der erwarteten Gewinnverbesserung. Die Begründung? Das schwache konjunkturelle Umfeld und die Sorge vor einer möglichen Prognoseanpassung nach dem Quartalsbericht.
Auch die Deutsche Bank bleibt skeptisch und belässt ihre Einstufung bei "Hold" mit einem Kursziel von nur 9 Euro. Das Chance-Risiko-Verhältnis sei nach dem jüngsten Kursanstieg zunehmend unattraktiv geworden.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Gewinnprognose: 0,199 Euro je Aktie erwartet (Vorjahr: -0,090 Euro)
- Umsatzerwartung: 8,73 Milliarden Euro (-2,83% zum Vorjahr)
- Analysten-Downgrade: DZ Bank stuft auf "Verkaufen" herab
- Strategische Unsicherheit: Erfolg hängt von Schlüsselprojekten ab
Der entscheidende Faktor: Transformation unter der Lupe
Doch die reinen Zahlen sind nur die halbe Wahrheit. Viel entscheidender könnte sein, welche Fortschritte Thyssenkrupp bei seinem ambitionierten Konzernumbau zur dezentralen Industrieholding macht.
Zwei Projekte stehen dabei besonders im Fokus: der geplante Börsengang der Marinesparte TKMS und das angestrebte Joint-Venture im Stahlbereich mit der EP Corporate Group. Positive Nachrichten zu diesen strategischen Meilensteinen könnten selbst enttäuschende Quartalszahlen kompensieren.
Die Ironie dabei: Während die Aktie seit Jahresbeginn bereits um beeindruckende 155 Prozent zugelegt hat, sehen viele Analysten ausgerechnet jetzt erhöhte Risiken. Bleibt die Frage: Ist der Kursanstieg berechtigt oder droht nach den Zahlen die Ernüchterung?
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