ThyssenKrupp-Aktie: Unfassbare Meldung!

ThyssenKrupp verzeichnet Kursverlust durch Stahlkrise, plant jedoch Börsengang der Rüstungstochter TKMS für das zweite Halbjahr.

Die Kernpunkte:
  • Aktie verliert 2,78 % auf 10,14 €
  • Stahlbranche leidet unter Handelskonflikten
  • TKMS-Börsengang im zweiten Halbjahr geplant
  • Langfristig plus 159,25 % seit Jahresbeginn

Liebe Leserinnen und Leser,

ThyssenKrupp ist heute etwas unter die Räder geraten. Die Kurse haben einen Abschlag in Höhe von -2,78 % hinnehmen müssen. Damit fiel die Aktie auf eine Notierung in Höhe von 10,14 €. Selbstverständlich hat der Aufwärtstrend des Unternehmens darunter bis dato in keiner Weise gelitten. Seit dem 1. Januar ist die Aktie um 159,25 % nach oben gelaufen. Es gibt keine Zweifel daran, dass die Notierungen weiterhin in einem sehr starken Aufwärts-Marsch sind.

Stahl: Das Problem

Zu bedenken ist lediglich, dass die Notierungen nicht umhinkommen, sich jetzt mit einem Kampf um die Marke von zehn Euro auseinander zu setzen. Der Grund liegt annähernd auf der Hand. Denn die Stahlindustrie bekommt derzeit die ganze Härte der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Zoll-ntwicklung um Donald Trump zu spüren.

D.h. konkret, dass die Stahlwerte derzeit insgesamt unter Druck stehen. Die Freude über die Zoll-Abkommen, so hieß es in einer Meldung, die Donald Trump mit der EU getroffen hat, ist einer Katerstimmung gewichen. Dies gilt besonders für Stahl und Aluminium. Hier liegt Donald Trump insgesamt nach. Der Ausblick für die weltweite Stahlnachfrage ist jetzt nach Mitteilung von ArcellorMittal gesunken. Das trifft selbstverständlich auch die ThyssenKrupp. Das bedeutet: die Stahlkrise hat das Unternehmen letztlich erfasst. Deshalb ist die Aktie schwächer geworden. Die Frage bleibt indes, wie der Ausblick des Titels in den kommenden Wochen und Monaten sein wird.

Denn: die eigentliche Story für das Unternehmen findet auf zwei anderen Ebenen statt. Zum einen hat das Unternehmen ohnehin insgesamt beschlossen, in den kommenden Jahren eine Holding zu werden, die verschiedene Töchter an die Börsen bringen möchte und selbst noch Anteile hält. Das operative Geschäft würde massiv zurückgefahren werden.

Auf der anderen Seite geht jetzt ganz konkret die Tochter TKMS im zweiten Börsen Halbjahr an die Börse. Es ist damit zu rechnen, dass das Rüstungsunternehmen, das U-Boot und Fregatten herstellt, offensichtlich gute Chancen hat, dort entsprechend für Kapitalaufnahme zu sorgen. ThyssenKrupp wird in etwa zur Hälfte daran beteiligt sein. Insofern ist das Unternehmen ausgezeichnet aufgestellt in einer Rüstungsphase, in der staatlicherseits immer mehr Geld in die Hand genommen wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Thyssen Krupp zumindest im Herbst mit dem Börsengang eine deutlich erfreulichere Story hinlegt als jetzt mit der Stahlkrise. Allerdings ist derzeit der Aufwärtstrend tatsächlich durch die Stahlpreise getrübt. Die Zoll Diskussion lässt die Börse nicht in Ruhe.

Die Notierungen stehen jedenfalls klar unter Beobachtung, sind allerdings für die ThyssenKrupp noch lange nicht gefährlich. 10 Euro sind die erste wichtige Untergrenze.

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