ThyssenKrupp Nucera: Milliardenauftrag lässt kalt

Elektrolyseur-Spezialist gewinnt 1,4-Gigawatt-Auftrag in Australien, doch die Aktie bleibt bei neun Euro aufgrund später Umsatzwirkungen und holprigem Geschäftsverlauf.

Die Kernpunkte:
  • 1,4-Gigawatt-Projekt mit australischem Partner Progressive Green Solutions
  • Erste Umsatzwirkungen frühestens ab Geschäftsjahr 2026/27 erwartet
  • Aktienkurs verharrt seit einem Jahr um Neun-Euro-Marke
  • Projekt befindet sich noch in früher Planungsphase

Die Aktie dümpelt weiter bei neun Euro herum, obwohl das Unternehmen gerade einen spektakulären Erfolg vermelden konnte. Progressive Green Solutions hat den Elektrolyseur-Spezialisten als bevorzugten Lieferanten für ein 1,4-Gigawatt-Projekt in Australien ausgewählt. Doch die Börse zeigt sich unbeeindruckt.

Das australische Vorhaben hat gigantische Dimensionen: Jährlich sollen sieben Millionen Tonnen grüne Eisenpellets produziert werden – komplett mit erneuerbarer Energie. Die Hälfte davon wird zu 2,5 Millionen Tonnen grünem HBI weiterverarbeitet. Der erste Export ist für 2029 geplant.

Über drei Gigawatt auf dem Papier

Mit diesem Deal steigt ThyssenKrupp Nucera zum bevorzugten Technologielieferanten für Projekte mit mehr als drei Gigawatt Gesamtkapazität weltweit auf. Die modulare scalum-Technologie mit standardisierten 20-Megawatt-Einheiten soll den benötigten grünen Wasserstoff liefern.

Doch hier liegt der Haken: Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Planungsphase. Relevante Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis erwartet das Unternehmen frühestens im Geschäftsjahr 2026/27 – und auch das nur, falls die endgültige Investitionsentscheidung positiv ausfällt.

Holpriger Geschäftsverlauf bremst Euphorie

Die verhaltene Marktreaktion überrascht nicht. CFO Stefan Hahn musste kürzlich bei den Hamburger Investorentagen einräumen, dass die Geschäfte „eher holprig“ laufen. Die Aktie bewegt sich seit gut einem Jahr seitwärts um die Neun-Euro-Marke – weit entfernt vom Börsengang-Niveau im Juli 2023.

Können solche Mega-Projekte das Blatt wenden? Die CO2-Reduktion um 90 Prozent gegenüber herkömmlicher Stahlproduktion klingt beeindruckend. Doch zwischen Absichtserklärung und kassenwirksamer Realität liegen oft Jahre und viele unvorhersehbare Hürden.

Die Investoren bleiben skeptisch – zu Recht, wie die anhaltende Kursschwäche zeigt.

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