Tilray Aktie: Achtung, Abwärtstrend?
Tilray trotzt massivem Kursverfall mit Expansion in Deutschland und finanzieller Konsolidierung. Ein geplanter Reverse Split soll die Aktie stabilisieren.

- 77% Kursverlust seit Juli 2024
- Markteintritt in Deutschland mit Good Supply
- Schulden um 76 Millionen Dollar reduziert
- Reverse Split zur Nasdaq-Compliance geplant
Tilray, einst einer der heißesten Cannabis-Aktien, kämpft seit Monaten mit einem massiven Vertrauensverlust der Anleger. Während das Unternehmen international expandiert und seine Finanzen stabilisiert, scheint die Börse weiterhin skeptisch. Doch gibt es Lichtblicke in der jüngsten Entwicklung?
Absturz mit Ansage
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Juli 2024 hat die Tilray-Aktie satte 77% an Wert verloren. Allein seit Jahresanfang ging es um über 70% bergab. Am Freitag schloss der Titel bei 0,39 Euro – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 0,37 Euro.
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Dabei hatte es zu Wochenbeginn noch Hoffnungsschimmer gegeben: In der Pre-Market-Session am Freitag legte die Aktie vorübergehend um 3,5% zu. Doch im regulären Handel setzte sich der Abwärtstrend fort, das Papier verlor weitere 0,46%.
Strategische Schritte als Rettungsanker?
Tilray versucht gegenzusteuern – mit einer Mischung aus internationaler Expansion und finanzieller Konsolidierung:
Markteintritt in Deutschland: Die medizinische Sparte Tilray Medical bringt die kanadische Cannabis-Marke Good Supply nach Deutschland. Das Ziel: Mit preiswerten, zuverlässigen Produkten im wachsenden deutschen Medizinal-Cannabis-Markt Fuß zu fassen.
Finanzielle Stabilisierung: Das Unternehmen hat seine Schulden seit Beginn des Fiskaljahres um 76 Millionen Dollar reduziert und hält noch 248 Millionen Dollar an liquiden Mitteln.
Reverse Split geplant: Am 10. Juni stimmen die Aktionäre über einen geplanten Aktienzusammenschlag ab. Tilray erhofft sich dadurch eine bessere Vergleichbarkeit mit Konkurrenten und die Einhaltung der Nasdaq-Notierungsvoraussetzungen. Zudem könnten jährlich über eine Million Dollar an Kosten eingespart werden.
Die große Frage: Wende oder weiterer Fall?
Trotz aller Bemühungen bleibt die Skepsis an den Märkten groß. Die jüngste Expansion nach Deutschland zeigt zwar, dass Tilray weiter auf Wachstum setzt. Doch ob dies ausreicht, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, bleibt fraglich.
Der anstehende Reverse Split könnte kurzfristig psychologische Unterstützung bieten – doch nachhaltig wird die Aktie nur steigen, wenn es dem Unternehmen gelingt, die operative Performance deutlich zu verbessern. Bis dahin bleibt Tilray ein hochspekulatives Investment mit ungewisser Zukunft.
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