Tilray Aktie: Entscheidung auf der Kippe

Tilray zögert trotz Aktionärszustimmung den Reverse Split hinaus, während die Aktie weiter unter Druck steht. Das Unternehmen kämpft um den Börsenplatz und sucht den optimalen Zeitpunkt.

Die Kernpunkte:
  • Reverse Split soll Nasdaq-Compliance sichern
  • Schuldenreduktion und liquide Mittel als Pluspunkte
  • Aktie verliert über 70% seit Jahresanfang
  • Management sucht optimalen Zeitpunkt für Maßnahme

Die Cannabis- und Getränkefirma Tilray Brands steht vor einer strategischen Weichenstellung. Während die Aktionäre grünes Licht für einen möglichen Reverse Split gaben, zögert das Management noch mit der Umsetzung. Doch warum spielt das Unternehmen auf Zeit – und was bedeutet das für die ohnehin angeschlagene Aktie?

Machtpoker um den Börsenplatz

Hinter dem geplanten Reverse Split steckt ein klarer Notfallplan: Tilray muss bis zum 21. September 2025 den Mindestkurs für den Verbleib im Nasdaq Global Select Market erreichen. Ein Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1:10 bis 1:20 könnte nicht nur die Compliance retten, sondern auch institutionelle Investoren locken, die niedrige Kurse oft meiden. Zusätzlich verspricht sich das Unternehmen administrative Einsparungen von bis zu einer Million Dollar jährlich.

Doch warum der plötzliche Aufschub? Offenbar will Tilray den perfekten Zeitpunkt abpassen – ein riskantes Spiel angesichts des nahenden Deadlines. Die Aktie, die seit Jahresanfang über 70% an Wert verloren hat, könnte den Reverse Split dringend als Wendepunkt benötigen.

Finanzpolster als Trumpfkarte

Trotz der Kursmisere zeigt die Bilanz Lichtblicke:

  • Schuldenreduktion um 76 Mio. Dollar im letzten Quartal
  • Netto-Schuldenquote unter 1,0x im Verhältnis zum EBITDA
  • Flüssige Mittel von 250 Mio. Dollar für strategische Zukäufe

Diese Zahlen geben dem Management Spielraum für die aktuelle Zögerlichkeit. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann ein Reverse Split allein das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder braucht Tilray endlich operative Erfolge, um den Abwärtstrend zu durchbrechen?

Markt reagiert verhalten

Nach den jüngsten Ankündigungen zeigte die Aktie kurzzeitig Erholungssignale. Doch bei einem Kurs von nur noch 0,37 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 1,88 Euro – bleibt die Skepsis groß. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Tilray mit dem Timing seines Manövers richtig liegt oder wertvolle Zeit verspielt.

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