Tilray Aktie: Heftiger Absturz!
Tilray Brands kündigt Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1:10 an, um Nasdaq-Listing zu sichern. Nachbörslich verliert die Aktie über 16 Prozent trotz zuvor positiver Quartalszahlen.

- Reverse Stock Split reduziert Aktienzahl drastisch
- Nachbörslicher Kursverlust von über 16 Prozent
- Maßnahme sichert Nasdaq-Notierungsvoraussetzungen
- Erstes positives Nettoergebnis seit 2023
Ein Paukenschlag zum Wochenausklang: Tilray Brands schockte die Anleger am späten Freitag mit einer drastischen Maßnahme. Während der reguläre Handel noch von Hoffnungen auf regulatorische Erleichterungen getragen wurde, zog das Management die Reißleine. Die Ankündigung eines sogenannten Reverse Stock Splits überschattete alle positiven Nachrichten und schickte das Papier nachbörslich auf Talfahrt.
Strategie oder Verzweiflung?
Das Cannabis-Unternehmen bestätigte Pläne für eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1 zu 10. Die Maßnahme soll nach Börsenschluss am Montag, dem 1. Dezember 2025, wirksam werden. Ab Dienstag wird die Aktie dann auf bereinigter Basis handeln. Die Marktreaktion war brutal: Nachdem der Kurs im regulären Handel noch um 4,8 Prozent auf 1,03 US-Dollar geklettert war, stürzte er nachbörslich um über 16 Prozent auf rund 0,86 US-Dollar ab.
Investoren werten diesen Schritt oft als Warnsignal. Offiziell dient die Zusammenlegung dazu, die strengen Listing-Anforderungen der Nasdaq zu erfüllen, die einen Mindestkurs von 1,00 US-Dollar fordern. Zudem soll die Aktie für institutionelle Investoren attraktiver werden, deren interne Statuten den Kauf von “Penny Stocks” oft verbieten.
Die harten Fakten der Umstrukturierung:
- Radikale Reduzierung: Die Anzahl der ausstehenden Aktien schrumpft von rund 1,16 Milliarden auf etwa 116 Millionen.
- Kosteneffizienz: Durch weniger Verwaltungsaufwand und Aktionärspflege sollen jährlich ca. 1 Million US-Dollar eingespart werden.
- Keine Bruchteile: Es werden keine halben Aktien ausgegeben; betroffene Aktionäre erhalten eine Barabfindung.
Bedeutet dies nun eine Chance für einen Neuanfang oder den letzten Versuch, den Kurs künstlich zu retten?
Kampf um die Ein-Dollar-Marke
Die Ankündigung trifft den Titel in einer ohnehin schwierigen Phase. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 30 Prozent an Wert verloren. Trotz eines Umsatzanstiegs auf 200 Millionen US-Dollar und dem ersten positiven Nettoergebnis seit dem zweiten Quartal 2023 kämpft das Papier permanent mit der psychologisch und technisch wichtigen 1-Dollar-Schwelle.
Besonders bitter für Anleger: Kurz vor der Hiobsbotschaft sorgte ein Bloomberg-Bericht für Euphorie. Gerüchte, wonach die US-Behörden eine Kostenübernahme für CBD-Produkte durch Medicare prüfen, hatten kurzzeitig für Kaufinteresse gesorgt. Diese Hoffnung wurde durch die Angst vor der nun anstehenden Verwässerung und technischen Umstellung jäh zunichtegemacht.
Der Blick richtet sich nun auf den kommenden Dienstag. Gelingt es Tilray, den Kurs nach der Zusammenlegung zu stabilisieren, oder nutzt der Markt die höheren Notierungen für einen weiteren Ausverkauf? Langfristig hängt alles davon ab, ob die fundamentalen Verbesserungen und die regulatorische Fantasie in den USA schnell genug greifen, um die neue Struktur zu rechtfertigen.
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