Tilray Aktie: Informationslage stabil
Die Tilray-Aktie erlebt extreme Kurssprünge nach Berichten über eine mögliche Herabstufung von Cannabis durch Trump. Analysten bleiben jedoch vorsichtig angesichts der hohen Volatilität und fundamentalen Herausforderungen.

- Kursanstieg nach Berichten über Trumps Pläne
- Mögliche Herabstufung von Cannabis in den USA
- Extreme Volatilität nach kürzlichem Reverse Split
- Analysten mahnen trotz Euphorie zur Vorsicht
Die Cannabis-Branche steht Kopf. Berichte über eine bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Trump haben die Tilray-Aktie und den gesamten Sektor in einen Rausch versetzt. Doch nach dem massiven Kursanstieg fragen sich Anleger: Ist das der lang ersehnte Durchbruch für die Legalisierung oder droht nach der ersten Euphorie ein böses Erwachen?
Trump sorgt für Fantasie
Auslöser für das Kursfeuerwerk war ein Bericht von CNBC am vergangenen Freitag, wonach Trump plant, Marihuana per Executive Order von “Schedule I” auf “Schedule III” herabzustufen. Gestern bestätigte der US-Präsident, dass das Weiße Haus diesen Schritt “sehr stark” in Betracht zieht. Dies würde Cannabis rechtlich auf eine Stufe mit Medikamenten wie Tylenol mit Codein stellen, statt es wie bisher neben harten Drogen wie Heroin einzuordnen.
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Für Tilray und die Konkurrenz hätte dies enorme operative Vorteile. Eine Neueinstufung würde endlich den Zugang zu Bankdienstleistungen erleichtern und wichtige Steuerabzüge ermöglichen, die Cannabis-Unternehmen bisher verwehrt blieben. Zudem könnten institutionelle Investoren, die sich wegen der strikten Bundesgesetze bislang zurückhielten, Kapital in den Sektor leiten.
Extreme Volatilität nach dem Split
Die Märkte reagierten prompt: Tilray schoss am Freitag um über 44 Prozent nach oben und zog Konkurrenten wie Canopy Growth (+54 Prozent) mit sich. Doch die Lage bleibt fragil. Bereits gestern gaben die Papiere wieder gut 10 Prozent auf 10,93 Dollar nach.
Die wilde Fahrt folgt kurz auf eine technische Kapitalmaßnahme: Erst am 2. Dezember führte das Unternehmen einen 1-zu-10 Reverse Split durch. Dieser Schritt verringerte die Anzahl der Aktien auf rund 116 Millionen und war notwendig, um die Listing-Anforderungen der Nasdaq wieder zu erfüllen.
Analysten bleiben vorsichtig
Trotz der politischen Hoffnungssignale mahnen Experten zur Nüchternheit. Die Analysten von TD Cowen bestätigten zwar ihr “Buy”-Rating mit einem Kursziel von 10 Dollar, verwiesen aber auf den anhaltend harten Wettbewerb im kanadischen Markt. Fundamental muss Tilray erst noch liefern. Für die anstehenden Quartalszahlen rechnen Beobachter mit einem Umsatz von knapp 210 Millionen Dollar – was einer Stagnation gleichkäme. Immerhin dürfte sich der Verlust pro Aktie im Jahresvergleich deutlich verringern.
Der Sektor bleibt hochgradig abhängig von der tatsächlichen Umsetzung in Washington. CEO Irwin Simon zeigt sich zwar optimistisch wie nie zuvor, doch Branchenkenner warnen: Eine Umstufung ist noch keine vollständige Legalisierung durch den Kongress. Solange die Executive Order nicht unterzeichnet ist, bleibt das Engagement in Cannabis-Aktien hochspekulativ.
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