Tilray Aktie: Kampf ums Überleben
Tilray kämpft mit Umsatzrückgang und Verlusten. Ein geplanter Reverse Split soll das Delisting abwenden, doch die strukturellen Probleme bleiben bestehen.

- Umsatzrückgang und Verlust im dritten Quartal
- Jahresprognose deutlich nach unten korrigiert
- Reverse Split als Maßnahme gegen Delisting
- Minimale Lichtblicke durch Schuldenabbau
Der Cannabis-Konzern Tilray steckt in der Krise – und die jüngsten Zahlen zeigen: Der Abwärtstrend ist noch lange nicht gestoppt. Während das Management mit Notmaßnahmen wie einem Reverse Split gegensteuert, fragen sich Anleger, ob die Strategie der Diversifizierung überhaupt noch trägt.
Finanzielle Baustellen
Die Bilanz für das dritte Quartal 2025 liest sich wie eine Warnliste für Investoren:
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- Umsatzrückgang um 1% auf knapp unter 186 Millionen US-Dollar
- Verlust von 2,9 Millionen US-Dollar (nach Gewinn im Vorjahr)
- Prognose für das Gesamtjahr deutlich nach unten korrigiert
Besonders hart traf die Märkte die drastische Senkung der Jahresprognose von ursprünglich 950 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar auf nun nur noch 850 bis 900 Millionen. "Das ist ein klares Eingeständnis, dass die Wachstumspläne gescheitert sind", kommentiert ein Marktbeobachter.
Notbremse Reverse Split
Mit einem Aktienkurs von nur noch 0,41 Euro steht Tilray vor einem existenziellen Problem: Die Gefahr des Delistings vom Nasdaq. Die geplante Reverse Stock Split im Verhältnis 1:10 bis 1:20 soll zwar den Kurs künstlich anheben, ändert aber nichts an der fundamentalen Bewertung. Am 10. Juni entscheiden die Aktionäre über diesen verzweifelten Schritt.
Lichtblicke in der Krise?
Trotz des düsteren Gesamtbilds gibt es minimale Hoffnungsschimmer:
- 10% Kurssprung Anfang Mai nach Bekanntgabe neuer Produktinitiativen
- Schuldenabbau um 71 Millionen US-Dollar in 2025
- Verbesserte Margen im Kerngeschäft Cannabis
Mit der Markteinführung von "Cruisies", einer neuen Ready-to-Drink-Cocktail-Serie, versucht Tilray zudem, sich im hart umkämpften Getränkemarkt zu positionieren. Doch ob diese Diversifizierung die strukturellen Probleme lösen kann, bleibt mehr als fraglich.
Für Anleger bleibt Tilray ein Hochrisikotitel – die Aktie hat innerhalb eines Jahres über 78% an Wert verloren. Der geplante Reverse Split könnte kurzfristig Luft verschaffen, doch ohne eine echte Trendwende im operativen Geschäft droht weiterer Abwärtstrend.
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