Tilray Aktie: Knappe Entscheidung!
Die Tilray-Aktie stürzt unter die 1-Dollar-Marke nach gescheiterten Governance-Reformen und neuen regulatorischen Bedrohungen aus Washington, trotz operativer Rückkehr in die Profitabilität.

- Aktionäre lehnen Vorstandsreform entscheidend ab
- Neue Regulierungen bedrohen THC-Produktgeschäft
- Unternehmensgewinn nach Verlusten positiv
- Aktienkurs fällt unter psychologische Marke
Die Tilray-Aktie steht massiv unter Druck und ist um 6,6% auf unter die psychologisch wichtige 1-Dollar-Marke abgestürzt. Auslöser sind gescheiterte Governance-Reformen und neue regulatorische Bedrohungen aus Washington, die Investoren in Panik versetzen.
Aktionäre verweigern Vorstand die Gefolgschaft
Der Hauptgrund für den aktuellen Kurseinbruch liegt in den Ergebnissen der Hauptversammlung vom 18. November. Ein zentraler Vorschlag des Managements scheiterte krachend: Die geplante Änderung der Unternehmensstatuten zur Neustrukturierung des Vorstands erhielt nicht die erforderliche Mehrheit der ausstehenden Aktien.
Obwohl 93,6 Millionen Stimmen dafür abgegeben wurden, reichte dies bei der Gesamtzahl der ausstehenden Aktien nicht aus. Diese Niederlage offenbart eine gefährliche Kluft zwischen Managementzielen und Aktionärswillen.
Andere Beschlüsse passierten hingegen problemlos:
– Wiederwahl: Direktor John Herhalt wurde mit 85,5 Millionen Stimmen bestätigt
– Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers erhielt überwältigende Unterstützung mit 402,9 Millionen Stimmen
– Vergütung: Beratende Abstimmung über Vorstandsbezüge wurde mit 70% angenommen
Washington dreht die Daumenschrauben an
Zusätzlich zum Governance-Debakel bedrohen neue Gesetzesinitiativen das Geschäftsmodell. Ein aktueller Haushaltsgesetzentwurf sieht vor, bestimmte Hanf-basierte THC-Produkte wieder zu kriminalisieren. Betroffen wären psychoaktive Hanfprodukte wie Delta-8, die seit dem Farm Bill von 2018 einen Wachstumsmarkt darstellten.
Das Tilray-Management versucht zu beruhigen und erwartet “keine wesentlichen Umsatzauswirkungen”. Die Begründung: Das diversifizierte Portfolio schütze vor solchen regulatorischen Eingriffen. Der Markt kauft diese Argumentation offensichtlich nicht ab – der anhaltende Kursrutsch spricht eine deutliche Sprache.
Operative Wende trotz Kurschaos
Paradoxerweise hat Tilray operativ eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2026 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,5 Millionen Dollar – ein krasser Gegensatz zum Verlust von 34,7 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.
Die Zahlen im Detail:
– Nettogewinn: 1,5 Millionen Dollar positiv
– Kostendisziplin: Verwaltungskosten deutlich reduziert
– Bereinigtes Ergebnis: Stieg auf 3,9 Millionen Dollar
Diese Rückkehr in die Profitabilität zeigt: Während der Aktienkurs unter Governance-Problemen und Regulierungssorgen leidet, haben sich die Geschäftsabläufe stabilisiert. Doch die Frage bleibt: Können operative Verbesserungen die aktuellen Marktängste überwinden, solange die Aktie unter der kritischen 1-Dollar-Schwelle notiert?
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