Tilray Aktie: Totaler Ausverkauf!

Nach einem 1:10 Reverse-Split verliert die Tilray-Aktie massiv an Wert. Neue US-Regulierungspläne und gegensätzliche Analystenmeinungen belasten die Stimmung zusätzlich.

Die Kernpunkte:
  • Massiver Kursverlust nach vollzogenem Reverse-Split
  • US-Regulierungspläne verunsichern den Cannabis-Sektor
  • Analysten uneins zwischen Kaufempfehlung und Zurückhaltung
  • Institutionelle Investoren erhöhen trotzdem ihre Positionen

Der geplante Befreiungsschlag durch einen Reverse-Split hat sich schnell in ein Desaster verwandelt. Anstatt Vertrauen zurückzugewinnen, fliehen Anleger in Scharen aus dem Papier, während neue regulatorische Hiobsbotschaften aus den USA die Stimmung zusätzlich vergiften. Ist das der finale Absturz oder nutzen mutige Investoren die Panik jetzt als Einstiegsgelegenheit?

Am gestrigen Mittwoch geriet der Titel unter massiven Verkaufsdruck und schloss mit einem Minus von 8,4 Prozent bei 7,06 US-Dollar. Besonders alarmierend war das extrem hohe Handelsvolumen: Mit über 8,5 Millionen gehandelten Aktien lag die Aktivität 71 Prozent über dem Durchschnitt. Auslöser für diese hohe Volatilität ist primär die Verdauung des am 2. Dezember vollzogenen 1-zu-10-Reverse-Stock-Splits. Diese Maßnahme reduzierte die Anzahl der ausstehenden Aktien drastisch, konnte den Abwärtstrend jedoch nicht stoppen – auf Monatssicht hat die Aktie bereits rund 38 Prozent an Wert vernichtet.

Regulierungs-Angst und Analysten-Uneinigkeit

Als Brandbeschleuniger wirken Berichte über ein drohendes regulatorisches Durchgreifen in den USA. Pläne des Kongresses, den THC-Gehalt in industriellen Hanfprodukten ab November 2026 drastisch zu begrenzen, sorgen für tiefe Verunsicherung im Sektor. Anleger fürchten, dass diese Maßnahmen das Marktpotenzial empfindlich beschneiden könnten.

Doch wie bewerten Experten die Lage? Die Meinungen an der Wall Street gehen teils diametral auseinander:

  • Das Bullen-Lager: Die Investmentbank Jefferies sorgte für Aufsehen und hob ihr Kursziel auf 20,00 US-Dollar an. Mit einer klaren Kaufempfehlung signalisieren die Analysten ein enormes Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau.
  • Die Skeptiker: Analyst Alan Brochstein stufte den Titel zwar von “Strong Sell” auf “Hold” hoch, begründete dies jedoch lediglich mit der nun “akzeptablen” Bewertung nach dem Kurssturz. Eine Kaufempfehlung sieht anders aus.

Hoffnungsschimmer durch “Smart Money”?

Während Privatanleger dem Titel skeptisch gegenüberstehen, scheinen institutionelle Investoren eine andere Strategie zu verfolgen. Trotz der fundamental schwierigen Lage – das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei negativen -3,11 und der Nettoverlust auf Zwölfmonatsbasis übersteigt 2 Milliarden US-Dollar – greifen Hedgefonds zu:

  • Millennium Management erhöhte seine Anteile massiv um 281 Prozent.
  • Auch Tidal Investments baute Positionen auf.
  • Die Marktkapitalisierung ist nach dem Kursrutsch auf rund 793 Millionen US-Dollar geschrumpft.

Technisch bewegt sich die Aktie nun auf dünnem Eis nahe der 52-Wochen-Tiefs. Investoren blicken nervös auf die psychologisch wichtige Marke von 7,00 US-Dollar. Hält diese Unterstützung nicht, droht eine weitere Beschleunigung der Talfahrt. Klarheit über den Erfolg der Sparmaßnahmen werden erst die nächsten Quartalszahlen Anfang Januar bringen.

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