TKMS Aktie: Bodenbildung im Gange
Die TKMS-Aktie konsolidiert nach volatiler IPO-Phase oberhalb des Ausgabepreises. Die Aufnahme in den MDax und ein neuer Torpedoauftrag stützen die Bewertung für das kommende Jahr.

- Kurs notiert über 10 Prozent über IPO-Preis
- Schnelle Aufnahme in den MDax-Index erfolgt
- Großauftrag für Schwergewichtstorpedos gesichert
- Technische Unterstützung bei 65-66 Euro im Fokus
Das erste verkürzte Börsenjahr der Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) endet nicht auf dem Allzeithoch, aber mit einem wichtigen Achtungserfolg. Nach der anfänglichen Euphorie rund um den Börsengang weicht die reine Spekulation nun einer fundamentalen Bewertung. Investoren blicken zum Jahreswechsel gespannt darauf, ob die Aktie ihr aktuelles Niveau als Basis für das Jahr 2026 verteidigen kann.
Hier sind die Fakten zum Jahresabschluss:
- Kursentwicklung: Aktuell notiert das Papier bei 66,20 Euro und damit gut 10 Prozent über dem Ausgabepreis von 60 Euro.
- Index-Aufstieg: Seit dem 22. Dezember ist TKMS durch einen “Fast Entry” im MDax gelistet.
- Korrektur: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 91,10 Euro beträgt inzwischen über 27 Prozent.
- Auftragsbuch: Ein neuer Rahmenvertrag über Schwergewichtstorpedos festigt das operative Geschäft.
Vom Hype zur Realität
Der Rüstungskonzern hat bewegte Wochen hinter sich. Nach dem IPO am 20. Oktober trieb die hohe Nachfrage den Kurs schnell in den dreistelligen Bereich, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Der aktuelle Kurs von 66,20 Euro markiert eine gesunde Konsolidierung. Dass die Aktie dabei knapp unter ihren 50-Tage-Durchschnitt von 68,37 Euro rutschte, werten Marktbeobachter weniger als Schwäche, sondern als notwendige Normalisierung nach der überhitzten Startphase.
Die Volatilität bleibt mit annualisiert rund 48 Prozent hoch, was typisch für junge Börsenwerte in der Preisfindungsphase ist. Dennoch zeigt sich eine klare Unterstützung oberhalb der 60-Euro-Marke. Anleger realisieren zum Jahresende Gewinne, stoßen das Papier jedoch nicht panisch ab.
MDax und operative Substanz
Zwei Faktoren stützen die Bewertung fundamental. Erstens sorgt die schnelle Aufnahme in den MDax für automatische Zuflüsse durch ETFs und indexorientierte Fonds. Dies erhöht die Liquidität und stabilisiert den Kurs, da TKMS nun fest auf dem Radar institutioneller Investoren steht.
Zweitens lieferte das Unternehmen kurz vor Weihnachten operative Beweise für seine Eigenständigkeit. Der Großauftrag der Bundeswehr für Torpedos der Klasse DM2A5 zeigt, dass TKMS auch losgelöst vom Mutterkonzern ThyssenKrupp – der weiterhin 51 Prozent hält – Regierungsaufträge sichern kann. Diese Nachricht wirkte zuletzt als wichtiger Vertrauensanker gegen weiteren Abverkaufsdruck.
Ausblick auf 2026
Im ersten Quartal des neuen Jahres wird die technische Verteidigung der Zone um 65 bis 66 Euro entscheidend sein. Gelingt hier eine dauerhafte Bodenbildung, könnte der technische Kaufdruck durch die Index-Zugehörigkeit in den ersten Handelswochen 2026 für neue Impulse sorgen und den Weg zurück Richtung 50-Tage-Linie ebnen.
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