TKMS Aktie: Neues Wachstumskapitel!

Thyssenkrupp Marine Systems meldet starkes Geschäftsjahr mit 55% höherem Auftragsbestand und profitiert von einem historischen Rüstungsvertrag. Die Deutsche Bank sieht 23% Kurspotenzial.

Die Kernpunkte:
  • Auftragsbestand wächst auf 18,2 Milliarden Euro
  • Historischer Torpedo-Rahmenvertrag mit der Bundeswehr
  • Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 82 Euro
  • Schneller Aufstieg in den MDAX gelungen

Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) setzt ihren Aufwärtstrend zum Wochenende oberhalb von 66 Euro fort. Trotz ruhiger Märkte bleibt die Stimmung positiv, getragen von einem außergewöhnlich starken Auftragseingang und frischen Kaufempfehlungen. Im Mittelpunkt steht ein historischer Torpedo-Rahmenvertrag, der die ohnehin gut gefüllten Bücher weiter stärkt und die Bewertung für 2026 prägt.

  • Auftragsbestand per Geschäftsjahresende: 18,2 Mrd. Euro (+55 %)
  • Bereinigtes EBIT: 131 Mio. Euro (+53 %)
  • Free Cashflow: 784 Mio. Euro
  • Neuer Torpedo-Rahmenvertrag vom 19. Dezember 2025 noch nicht in den Zahlen
  • Deutsche Bank-Kursziel: 82 Euro (rund 23 % Potenzial)

Fundament: Voll laufende Auftragsbücher

Die Basis für den aktuellen Kursverlauf bilden robuste Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2024/25 (Stichtag 30. September 2025). TKMS meldete einen Auftragsbestand von 18,2 Milliarden Euro, ein Plus von 55 Prozent im Jahresvergleich. Das bereinigte EBIT legte um 53 Prozent auf 131 Millionen Euro zu, der Free Cashflow erreichte 784 Millionen Euro.

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Diese Kombination aus hoher Visibilität und solider Ertragskraft liefert laut Marktbeobachtern ein starkes Fundament für die Bewertung nach der Abspaltung von Thyssenkrupp. Gerade im kapitalintensiven Rüstungssektor gilt ein wachsender Auftragsbestand als zentrale Kennzahl für die mittelfristige Planungssicherheit.

Torpedo-Deal als zusätzlicher Wachstumsschub

Besonderes Gewicht hat der am 19. Dezember 2025 geschlossene Rahmenvertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) über die Lieferung von DM2A5-Schwergewichtstorpedos. Der Auftrag gilt als der größte Torpedo-Deal in der Unternehmensgeschichte.

Wichtig: Diese Vereinbarung ist in den per September ausgewiesenen Zahlen noch nicht enthalten. Im laufenden ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember) dürfte der ohnehin rekordhohe Auftragsbestand dadurch nochmals deutlich zulegen und die Auslastung der Produktion über Jahre sichern.

Die Deutsche Bank reagierte auf die operative Entwicklung mit einer Anhebung des Kursziels auf 82,00 Euro. Vom aktuellen Kursniveau entspricht das einem Potenzial von rund 23 Prozent. Das unterstreicht, dass der Markt den jüngsten Vertragsabschluss klar als Werttreiber einordnet.

MDAX-Aufstieg stärkt Wahrnehmung

Nur zwei Monate nach dem Börsengang im Oktober gelang TKMS am 22. Dezember 2025 der Aufstieg in den MDAX. Der schnelle Indexeinzug erhöht die Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren und passiven Fonds, die an den Index gebunden sind.

Als fokussierter Marine-Verteidigungsspezialist profitiert das Unternehmen direkt von langfristigen staatlichen Beschaffungsprogrammen wie den U-Booten der Klasse 212CD oder den Fregatten F126. Die Marktkapitalisierung von über 4 Milliarden Euro spiegelt die Erwartung wider, dass TKMS als eigenständige Einheit profitabler und agiler operieren kann als im Konzernverbund mit der früheren Muttergesellschaft.

Nächster Prüfstein: Q1-Zahlen

Kurzfristig könnte die Aktie zusätzlich von typischen Jahresendeffekten profitieren, da institutionelle Investoren erfolgreiche Neuemissionen zum Stichtag im Portfolio halten. Der zentrale Katalysator für die weitere Kursentwicklung sind jedoch die Zahlen zum ersten Quartal (Oktober bis Dezember 2025), die Anfang 2026 anstehen.

Dann wird erstmals sichtbar, wie sich der Torpedo-Rahmenvertrag konkret auf Auftragseingang und Margen auswirkt. Gelingt es, die Profitabilität weiter in Richtung der angestrebten EBIT-Marge von 7 Prozent zu steigern, würde dies das aktuelle Bewertungsniveau untermauern und den Weg für einen erneuten Anlauf auf das Allzeithoch von über 100 Euro nach dem IPO öffnen.

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