TRATON Aktie: Zoll-Konflikte bremsen Lkw-Riesen aus
TRATON kämpft mit nachlassender Nachfrage aufgrund von Handelskonflikten, verzeichnet aber starkes Wachstum bei Elektrofahrzeugen. Analysten bleiben vorsichtig und erwarten Klarheit bei kommenden Veranstaltungen.

- Handelskonflikte belasten Nachfrage nach Nutzfahrzeugen
- Elektrofahrzeug-Verkäufe mehr als verdoppelt
- Zwei Großbanken mit Hold-Empfehlungen
- Aktie zeigt volatile Entwicklung mit 13% Jahresplus
Die globale Logistik-Branche steckt in der Zwickmühle: Während die Elektrifizierung der Flotten Fahrt aufnimmt, bremsen handelspolitische Unsicherheiten die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen aus. TRATON, der Lkw-Hersteller hinter Marken wie MAN und Scania, spürt diesen Konflikt direkt. Können strategische Finanzierungsinitiativen den Titel aus der Baisse führen?
Analysten sehen kurzfristige Risiken
Zwei große Investmenthäuser bleiben vorsichtig. Jefferies und JP Morgan stufen TRATON aktuell nur mit „Hold“ ein – trotz moderater Kursziele von 32,00 bzw. 34,00 Euro. Der Kern des Problems: protektionistische Maßnahmen und Handelskonflikte, die die Planungssicherheit von Logistikunternehmen untergraben.
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Michael Aspinall von Jefferies brachte es auf den Punkt: „Zollbedingte Unsicherheiten beeinträchtigen die Nachfrage nach Lastwagen.“ Diese Einschätzung wiegt schwer, denn sie trifft den Kern des Geschäftsmodells.
Leuchtfeuer in der Transformation
Trotz der widrigen Rahmenbedingungen zeigt TRATON strategische Initiativen:
– Finanzierungsdiversifizierung: Erfolgreiche Platzierung eines Anleiheprogramms in Australien
– E-Mobilitäts-Offensive: Verkäufe vollelektrischer Fahrzeuge stiegen im Q2 um 117% auf 630 Einheiten
– Absatzstabilität: 80.000 verkaufte Fahrzeuge im Q2 2025 liegen leicht über Vorjahresniveau
Dennoch bleibt der Gesamtabsatz im ersten Halbjahr mit 153.100 Einheiten um 4% hinter dem Vorjahr zurück – ein deutliches Signal für die angespannte Marktlage.
Kursentwicklung spiegelt Ambivalenz
Die Aktie notiert bei 31,78 Euro und zeigt gemischte Signale:
– Seit Jahresanfang legte sie 13% zu
– Vom 52-Wochen-Hoch bei 38,75 Euro fehlen jedoch noch 18%
– Die Volatilität von 46% unterstreicht die Unsicherheit
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Die eigentliche Bewährungsprobe kommt jedoch am 29. Oktober mit der Q3-Zwischenmitteilung. Dann wird sich zeigen, ob die Elektro-Offensive die zollbedingten Nachfragebremsen kompensieren kann – oder ob der Lkw-Riese weiter im Schatten der Handelskonflikte fährt.
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