Trump-Politik erschüttert Weltmärkte

Neue US-Zollpolitik und Unsicherheit über Fed-Führung belasten Finanzmärkte. Dollar schwächelt, Handelskonflikte eskalieren und internationale Kooperation leidet.

Die Kernpunkte:
  • US-Dollar unter Druck durch Fed-Spekulationen
  • Neue Zölle auf Importe ab August in Kraft
  • G20-Treffen ohne US-Finanzminister Bessent
  • Australiens Arbeitsmarkt schwächelt überraschend

Die aggressive Handelspolitik der neuen Trump-Administration sorgt für erhebliche Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. Während der US-Dollar unter Druck gerät, verstärken sich die Spannungen zwischen Washington und seinen wichtigsten Handelspartnern zusehends.

Dollar schwächelt unter Fed-Unsicherheit

Der US-Dollar zeigt sich fragil, nachdem Berichte über mögliche Personalwechsel an der Fed-Spitze die Märkte verunsicherten. Obwohl Trump Spekulationen über eine Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell dementierte, hielt er sich die Option offen und erneuerte seine Kritik an der Zinspolitik der Notenbank.

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Investoren fürchten, dass ein vorzeitiger Abgang Powells vor dem regulären Amtsende im Mai 2026 die Glaubwürdigkeit des US-Finanzsystems untergraben könnte. "Wenn das eintritt, werden wir einen deutlich schwächeren Dollar sehen", warnt Mahjabeen Zaman, Devisenchefin bei ANZ. Der Dollar-Index verlor bereits 0,3 Prozent, nachdem er zuletzt bei 98,384 Punkten notierte.

Handelskrieg 2.0 nimmt Fahrt auf

Mit seiner neuen Zolloffensive hat Trump die globalen Handelsregeln dramatisch verändert. Basiszölle von 10 Prozent auf alle US-Importe und gezielte Sätze von bis zu 50 Prozent auf Stahl und Aluminium treten am 1. August in Kraft. Besonders brisant: Die Drohung zusätzlicher 10-Prozent-Zölle auf BRICS-Staaten, von denen acht zur G20 gehören.

Diese Eskalation zeigt bereits erste Auswirkungen auf die internationale Marktdynamik. Chinesische Stahlhersteller reagieren mit kreativen Umgehungsstrategien und exportieren verstärkt Halbfertigprodukte wie Stahlblöcke, die niedrigeren Zöllen unterliegen. Die Exporte stiegen zwischen Januar und Mai um das Dreifache auf 4,72 Millionen Tonnen.

Globale Kooperation unter Druck

Die G20-Finanzminister treffen sich in Durban unter dem Schatten dieser Handelsspannungen. Bemerkenswert: US-Finanzminister Scott Bessent bleibt dem Treffen bereits zum zweiten Mal fern, obwohl Washington Ende des Jahres die G20-Präsidentschaft übernimmt. Experten erwarten eine "abgespeckte G20 mit weniger substantiellen Ergebnissen".

Innenpolitische Spannungen verschärfen sich

Auch innenpolitisch sorgt Trump für Kontroversen. Zehn republikanische Senatoren, darunter Mitch McConnell und Susan Collins, forderten die Aufhebung des Stopps von 6,8 Milliarden Dollar für Schulfinanzierung. Parallel dazu beendete Trump die Bundesförderung für Kaliforniens Hochgeschwindigkeitsbahn-Projekt, das er als "Betrug" bezeichnete.

Internationale Märkte reagieren unterschiedlich

Während die Unsicherheit in den USA zunimmt, zeigen sich andere Märkte gemischt. Australiens Arbeitsmarkt schwächelt überraschend – die Arbeitslosenquote stieg auf 4,3 Prozent, den höchsten Stand seit November 2021. Dies könnte der Reserve Bank of Australia Spielraum für Zinssenkungen geben.

In Japan sorgen bevorstehende Wahlen für zusätzliche Nervosität. Die Anleiherenditen erreichten neue Höchststände, da Investoren eine mögliche Niederlage der regierenden Koalition und damit höhere Staatsausgaben befürchten.

Ausblick: Volatilität bleibt hoch

Die Märkte stehen vor einer Phase erhöhter Volatilität. Trumps aggressive Handelspolitik kombiniert mit der Unsicherheit über die Fed-Führung schafft ein toxisches Umfeld für Investoren. Die Frage ist nicht, ob weitere Turbulenzen kommen, sondern nur wann und wie stark sie ausfallen werden.

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