TSMC Aktie: Chancenvermehrung voraus
Der Halbleiterriese TSMC hat die Massenfertigung seiner 2nm-Technologie aufgenommen und kündigt umfangreiche Investitionen an, um seine dominante Marktposition im KI-Zeitalter zu festigen.

- Massenproduktion der 2nm-Chips gestartet
- Milliardeninvestitionen in Kapazitäten und Forschung
- Technologischer Vorsprung vor Wettbewerbern
- Expansion in den USA verläuft holprig
TSMC hebt seine Chipfertigung auf das nächste technologische Level. Der Konzern hat die Massenproduktion seiner neuen 2-Nanometer-Technologie gestartet und zugleich Milliardeninvestitionen für den weiteren Ausbau freigegeben. Damit zementiert der Marktführer seine Rolle als zentrale Infrastruktur des KI- und Hochleistungsrechnens – auch wenn der Ausbau in den USA weiter holprig verläuft.
2-Nanometer-Start und Milliardenbudget
Seit dem vierten Quartal 2025 läuft bei TSMC offiziell die Hochvolumenproduktion der 2nm-Generation (N2). Während Wettbewerber wie Samsung Foundry und Japans Rapidus noch an ihren Linien arbeiten, fertigt TSMC bereits im großen Stil. Das verschafft dem Konzern einen Vorsprung bei den kommenden Generationen von HPC- und KI-Chips.
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Parallel dazu hat der Verwaltungsrat umfangreiche Investitionen beschlossen, um diese Technologiewelle zu unterfüttern:
- 7,3 Mrd. US-Dollar für Maschinen und Anlagen zur Erweiterung der Kapazitäten im High-End-Bereich
- 1,2 Mrd. US-Dollar für Advanced Packaging und Spezialtechnologien
- 3,6 Mrd. US-Dollar für Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen
TSMC hat zudem Roadmaps für weitere Prozessschritte Richtung 1,6nm und 1,4nm bis zum Ende des Jahrzehnts skizziert. Das signalisiert, dass der Technologiesprung nicht einmalig bleibt, sondern Teil einer klaren Langfristplanung ist.
An der Börse fiel die Reaktion bislang eher gelassen aus. Die Aktie schloss gestern bei 252,50 Euro und liegt auf Wochensicht leicht im Plus, seit Jahresanfang summiert sich der Anstieg aber bereits auf rund 28 %, was die hohe Erwartungshaltung des Marktes widerspiegelt.
US-Expansion: Fortschritte mit Reibung
Während die Fertigung in Taiwan technisch reibungslos läuft, zeigt sich beim US-Standort in Arizona ein gemischtes Bild. Laut dem Update vom 24. Dezember:
- produziert eine der dortigen Fabriken bereits Chips,
- zwei weitere Werke befinden sich im Bau.
Der Ausbau wird jedoch von mehreren Faktoren gebremst. Genannt werden insbesondere Probleme bei der Qualifizierung von Fachkräften sowie Spannungen zwischen nationalen industriepolitischen Zielen und lokalen Vorgaben zur Flächennutzung.
Trotz dieser Reibungen bleibt das Projekt finanziell gut unterlegt. Subventionen aus dem US-„Chips and Science Act“ in Höhe von knapp NT$ 207,9 Mrd. stützen die Expansion, die inzwischen zu den größten Industrievorhaben in der US-Geschichte zählt.
Finanzkraft und Marktposition
Operativ und finanziell steht der Konzern robust da. Der Umsatzbericht für November zeigte anhaltende Stärke, und die aktuellen Investitionsbeschlüsse bestätigen, dass ausreichend Mittel für weiteres Wachstum verfügbar sind. Zusätzlich zu den großvolumigen Sachinvestitionen haben TSMC und Tochtergesellschaften im November NT$ 18,6 Mrd. in festverzinsliche Wertpapiere gesteckt – ein Hinweis auf aktives Liquiditätsmanagement.
An der Börse spiegelt sich diese Rolle in der Bewertung wider: Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,54 Billionen US-Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 30,4 wird TSMC höher bezahlt als klassische Hardwarehersteller, bleibt aber günstiger als viele reine KI-Softwarewerte.
Im Wettbewerb bleibt der Abstand klar:
- Rapidus peilt 2nm-Fertigung erst für 2027 an – rund zwei Jahre hinter TSMC.
- Samsung kommt im Foundry-Geschäft nur auf etwa 7 % Marktanteil, während TSMC rund 70 % hält.
- Intel kämpft weiter mit Verzögerungen bei den Foundry-Ambitionen.
Die Fähigkeit, jetzt 2nm-Wafer auszuliefern, verschafft TSMC eine quasi-monopolartige Stellung für High-End-Mobil- und KI-Chips des Jahrgangs 2026.
Ausblick auf 2026
Spannend wird der Blick auf konkrete Kennzahlen zur neuen Technologie. Auf der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen im Januar 2026 will das Management Details zu Ausbeute (Yield) und Umsatzbeitrag der 2nm-Linie liefern.
Charttechnisch liegt eine Unterstützung in der Nähe des 50-Tage-Durchschnitts, der aktuell bei 250,63 Euro verläuft, während die Aktie noch gut 5 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 265,50 Euro notiert. Der genehmigte Kauf von Anlagen im Volumen von 7,3 Mrd. US-Dollar legt nahe, dass TSMC mit kräftiger Nachfrage nach N2-Kapazitäten im gesamten Jahr 2026 rechnet – ein klares Indiz dafür, dass die Story vom „AI-Superzyklus“ aus Sicht des Unternehmens weiterhin Bestand hat.
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