TSMC Aktie: Dynamische Fortschritte!
Der Halbleiterriese TSMC steht vor einem entscheidenden Monat mit dem Auslaufen wichtiger US-Lizenzen in China, während gleichzeitig milliardenschwere Investitionen in neue Fabriken getätigt werden.

- US-Lizenz für Werk in Nanjing läuft Ende 2025 aus
- Klage wegen mutmaßlicher Industriespionage gegen Ex-Manager
- Plan für drei neue 2nm-Fabriken in Taiwan
- Investitionsvolumen von rund 28 Milliarden US-Dollar
Für den Chip-Giganten TSMC beginnt heute ein schicksalhafter Monat. Während die Aktie an der Börse noch Ruhe ausstrahlt, braut sich hinter den Kulissen eine gefährliche Mischung aus geopolitischem Druck und juristischer Schlammschlacht zusammen. Anleger müssen sich fragen: Können die massiven Expansionspläne im KI-Sektor die drohenden Risiken aus China und den USA überdecken?
Nanjing: Die Uhr tickt
Das drängendste Problem für Investoren hat ein konkretes Ablaufdatum: den 31. Dezember 2025. In genau 30 Tagen verliert TSMC die pauschale “Validated End-User” (VEU) Autorisierung der US-Regierung für sein Werk im chinesischen Nanjing.
Das Ende dieses Sonderstatus bedeutet, dass der Konzern ab Januar für den Import von US-Chip-Maschinen individuelle Exportlizenzen beantragen muss. Dies betrifft vor allem die Fertigung älterer Chip-Generationen (12nm bis 28nm). Zwar macht das Werk in Nanjing nur einen einstelligen Prozentsatz des Umsatzes aus, doch der operative Aufwand und das Risiko von Verzögerungen bei Wartung und Ausbau steigen durch die bürokratischen Hürden massiv an.
Spionage-Vorwürfe gegen Intel-Manager
Als wäre der regulatorische Druck nicht genug, kämpft TSMC an einer zweiten Front um sein wertvollstes Gut: das geistige Eigentum. Das Unternehmen hat Klage gegen Wei-Jen Lo eingereicht, einen ehemaligen Senior Vice President, der zum US-Konkurrenten Intel gewechselt ist.
Der Vorwurf wiegt schwer: Es besteht die Gefahr, dass vertrauliche Informationen über die kommenden 2nm-, A16- und A14-Prozesstechnologien abgeflossen sind. Dieser Rechtsstreit unterstreicht, wie nervös der Marktführer seinen technologischen Vorsprung bei Chips unter 3 Nanometern verteidigt. Angesichts eines Marktanteils von über 70 Prozent in diesem Segment ist der Schutz dieser R&D-Strategien existenziell.
Milliarden-Investition trotz Gegenwind
Unbeeindruckt von den juristischen und politischen Störfeuern drückt TSMC beim Ausbau auf das Gaspedal. Bestätigte Berichte belegen Pläne für drei neue 2nm-Fabriken in Taiwan. Das Investitionsvolumen ist gewaltig: Rund 28 Milliarden US-Dollar (900 Milliarden NT$) sollen fließen, um den Burggraben gegenüber der Konkurrenz zu vertiefen.
Diese aggressive Strategie zielt darauf ab, den extremen Lieferengpass bei fortschrittlichen Chips zu beheben, der das Jahr 2025 geprägt hat. Es ist ein klares Signal an den Markt: Die Nachfrage durch den KI-Boom ist so stark, dass sie langfristig die geopolitischen Risiken überwiegen soll.
Mit einem Kurs von 250,50 Euro zum Wochenstart zeigt sich die Aktie angesichts dieser Gemengelage bemerkenswert stabil und notiert fast exakt auf Höhe ihres 50-Tage-Durchschnitts. Der Markt scheint derzeit noch auf die starken Fundamentaldaten und die KI-Fantasie zu setzen, doch die kommenden 30 Tage bis zum Auslaufen der China-Lizenzen werden die Nerven der Anleger auf die Probe stellen.
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