TSMC Aktie: Maßgeschneidertes Wachstum!

TSMC konsolidiert nahe Rekordständen, nachdem das Unternehmen den Beginn der Volumenproduktion für seine 2-Nanometer-Chips bestätigt hat. Gleichzeitig setzt der Konzern Preiserhöhungen für fortschrittliche Fertigungsverfahren durch, während die Nachfrage aus dem KI-Bereich hoch bleibt. Die Frage ist: Handelt es sich beim jüngsten Rücksetzer eher um Gewinnmitnahmen als um einen Trendwechsel?

Leichte Korrektur nach Rekordhoch

In Taipeh gab die Aktie heute leicht nach, nachdem sie am Vortag ein neues Rekordhoch markiert hatte.

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• Schlusskurs heute: 1.520 NT$
• Rückgang gegenüber Vortag: rund 0,65 % (Vortag: 1.530 NT$, Rekordhoch)
• Performance seit Jahresbeginn 2025: etwa +48 %, deutlich über dem breiteren Halbleitersektor

Der Gesamtmarkt stand unter moderatem Druck. Der TAIEX-Index verlor rund 0,36 % auf 28.707,13 Punkte. Nach der Schwäche der US-Börsen nutzten viele Anleger die hohen Niveaus bei Standardwerten wie TSMC für Gewinnmitnahmen.

An der NYSE schloss TSMC gestern bei 300,82 US-Dollar. Für die US-Notierung wird zum Handelsstart ein vorsichtigerer Ton erwartet, belastet durch den leichten Rücksetzer in Asien und das geopolitische Umfeld rund um Taiwan.

2nm-Volumenfertigung gestartet

Ein zentraler Schritt für die langfristige Marktstellung ist nun offiziell vollzogen: TSMC hat im vierten Quartal 2025 wie geplant mit der Volumenproduktion seines 2-Nanometer-(N2-)Prozesses begonnen. Damit bleibt der Konzern im Rennen um die nächste Generation von Hochleistungs-Chips vorerst in Führung.

Wesentliche Punkte:

• Produktionsstatus: Die Volumenfertigung läuft und erfüllt den anvisierten Zeitplan für Q4 2025.
• Technologie: Der N2-Knoten setzt auf Gate-All-Around-(GAA-)Transistoren, eine Schlüsselarchitektur für kommende KI-Beschleuniger und Hochleistungsanwendungen.
• Kapazität: Die Nachfrage nach 2nm-Wafern liegt bereits über den anfänglichen Angebotskapazitäten, sodass bis 2026 mit knappen Beständen zu rechnen ist.

Diese technologische Führung stärkt unmittelbar die Preissetzungsmacht. Branchenberichten zufolge setzt TSMC zum Jahreswechsel ein einstelliges prozentuales Preisplus für 2nm-Wafer durch. Für 3nm-Wafer ist ein Aufschlag von rund 3 % vorgesehen.

Geopolitik und operative Stabilität

Parallel dazu bleibt die geopolitische Lage um Taiwan ein wichtiger Faktor. Die chinesische Volksbefreiungsarmee führt derzeit das Manöver „Justice Mission 2025“ rund um die Insel durch. Trotz des angespannten Rahmens zeigten sich die Märkte bislang robust. Staatsnahe Fonds griffen heute gezielt bei großen Standardwerten zu und stabilisierten damit auch die TSMC-Aktie.

Operativ läuft die Produktion weiter störungsfrei. Das jüngste Erdbeben der Stärke 7,0 vor der Küste von Yilan am 27. Dezember hat die Fertigung nicht nachhaltig beeinträchtigt. Produktionsstandorte im Hsinchu Science Park wurden vorsorglich evakuiert, die Sicherheitssysteme arbeiteten wie vorgesehen, strukturelle Schäden traten nicht auf. Die schnelle Normalisierung unterstreicht die Widerstandsfähigkeit der Fertigungsstandorte.

Ausblick: Konferenz im Januar im Fokus

Der Blick richtet sich nun auf die anstehende Investorenkonferenz am 15. Januar 2026. TSMC stellt für das Gesamtjahr 2025 ein Umsatzwachstum von nahezu 35 % in US-Dollar in Aussicht.

Mit den höheren Preisen für fortgeschrittene Fertigungsknoten und dem angelaufenen Hochlauf der 2nm-Volumenproduktion erwarten Marktteilnehmer eine Fortsetzung des Umsatzwachstums zumindest in das erste Quartal 2026 hinein. Kurstechnisch bewegt sich der Titel derzeit in einer volatilen Zone, geprägt von der unmittelbaren Umsetzung der Preislisten für 2026 und dem übergeordneten Halbleiterzyklus. Der heutige Rücksetzer ordnet sich als Konsolidierung innerhalb eines klar aufwärtsgerichteten langfristigen Trends ein, der nun zusätzlich vom faktischen Start der 2nm-Ära gestützt wird.

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