TUI Aktie: Analysten greifen durch

Die TUI-Aktie steigt auf ein Vier-Monats-Hoch, nachdem führende Banken ihre Kursziele teils massiv erhöhten und Vorstandsmitglieder Aktien kauften. Die anfängliche Marktreaktion auf die Quartalszahlen wird als übertrieben bewertet.

Die Kernpunkte:
  • Deutsche Bank und JPMorgan erhöhen Kursziele deutlich
  • Vorstandsmitglieder kaufen Aktien für 49.000 Euro
  • Aktie durchbricht charttechnischen Widerstand bei 8,50 Euro
  • Erste Dividende seit fünf Jahren angekündigt

Die TUI-Aktie erlebt eine bemerkenswerte Wendung. Nachdem der Markt die jüngsten Quartalszahlen vor einer Woche zunächst abgestraft hatte, springt das Papier nun auf ein Vier-Monats-Hoch. Der Treiber: Eine konzertierte Aktion führender Investmentbanken, die ihre Kursziele teils deutlich anheben. Parallel setzt das Management mit Insider-Käufen ein Vertrauenssignal.

Die wichtigsten Fakten:

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  • Deutsche Bank hebt Kursziel von 11,00 auf 12,00 Euro an
  • JPMorgan sieht Potenzial bis 13,50 Euro (Upside: ~50%)
  • Vorstandsmitglieder Kiep und Reiß kaufen für insgesamt 49.000 Euro zu
  • Aktie durchbricht charttechnischen Widerstand bei 8,50 Euro
  • Kurs seit Monatsbeginn um knapp 17 Prozent gestiegen

Analysten überbieten sich gegenseitig

Die Neubewertung kommt breit aufgestellt. Deutsche Bank Research bestätigte die Kaufempfehlung und erhöhte das Kursziel um einen Euro auf 12,00 Euro. JPMorgan geht noch weiter: Mit “Overweight” und einem Ziel von 13,50 Euro sieht die US-Bank den fairen Wert vom aktuellen Niveau aus rund 50 Prozent höher. Die LBBW stieg neu mit einer Kaufempfehlung bei 11,00 Euro ein, Barclays liegt mit 12,25 Euro dazwischen.

Was die Analysten verbindet: Die anfängliche Marktreaktion auf die Geschäftszahlen vom 10. Dezember wird als Übertreibung gewertet. Operativ sei TUI auf Kurs, die Verschuldung gehe planmäßig zurück und die Buchungsnachfrage bleibe stark.

Vorstand zeigt Flagge

Zeitgleich zu den Analysten-Upgrades griffen zwei Vorstandsmitglieder persönlich zu. Kiep und Reiß kauften jeweils Aktien für rund 25.000 beziehungsweise 24.000 Euro bei Kursen um 8,74 Euro. Solche Directors’ Dealings werden am Markt aufmerksam verfolgt – sie signalisieren, dass das Management die eigene Aktie für unterbewertet hält.

Die Kombination aus externen Einschätzungen und internem Vertrauen stützt die Aktie nun bei 8,89 Euro. Am Dienstag war das Papier noch fast 8 Prozent nach oben geschossen und hatte dabei die charttechnische Hürde bei 8,50 Euro deutlich durchbrochen.

Fundamentale Argumente sprechen mit

Mit einem geschätzten Forward-KGV von etwa 6 für das kommende Geschäftsjahr und der ersten Dividende seit fünf Jahren (0,10 Euro je Aktie) rückt TUI wieder ins Beuteschema konservativer Investoren. Die anhaltend hohe Reiselust – Google-Trends für 2025 zeigen starkes Interesse an klassischen TUI-Destinationen wie Spanien und Griechenland – gibt dem operativen Geschäft Rückenwind.

Die Aktie notiert aktuell knapp 53 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief vom April und liegt damit deutlich über den gleitenden Durchschnitten der letzten 50, 100 und 200 Tage.

Auf dem Weg zur Zweistelligkeit?

Charttechnisch ist die Zone um 8,50 Euro nun zur Unterstützung geworden – genau jene Marke, die gestern noch als Widerstand überwunden werden musste. Das nächste logische Ziel bildet das Jahreshoch bei 9,29 Euro aus dem August. Halten die aktuellen Kurse, könnte ein Angriff auf die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke noch im ersten Quartal 2026 erfolgen. Die Analystenkonsensziele lassen jedenfalls reichlich Luft nach oben.

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