TUI Aktie: Das Oster-Rätsel der Zahlen

TUI verzeichnet schwächere Quartalszahlen, hält aber an Jahresprognose fest. Der späte Ostertermin wird als Grund für die enttäuschenden Ergebnisse genannt.

Die Kernpunkte:
  • Quartalsverlust steigt auf 306 Millionen Euro
  • Umsatz leicht um 1,5 Prozent gestiegen
  • Jahresprognose bleibt unverändert optimistisch
  • Aktie verliert über 5 Prozent in einer Woche

Ein später Osterhase als Schönheitsfehler in der Bilanz oder steckt mehr hinter den jüngsten Quartalszahlen von TUI? Der Reisekonzern präsentierte Ergebnisse, die auf den ersten Blick für Ernüchterung sorgen, hält aber dennoch an seiner Jahresprognose fest. Wie passt das zusammen und was bedeutet dieser Spagat für die gebeutelte Aktie?

Quartalszahlen sorgen für Stirnrunzeln

Die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal, das die Monate Januar bis März 2025 umfasst, zeichnen ein durchwachsenes Bild. Zwar kletterte der Konzernumsatz leicht um 1,5 Prozent auf 3,71 Milliarden Euro, doch beim Ergebnis trübte sich die Lage ein. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verschlechterte sich auf -207 Millionen Euro, nach -189 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich weitete sich der Nettoverlust sogar von 294 Millionen auf 306 Millionen Euro aus. Diese Entwicklung setzte das Papier zuletzt unter Druck; bereits seit Mitte der Woche tendiert die Aktie schwächer und verstärkte ihren Abwärtstrend mit dem Unterschreiten der 20-Tage-Linie am Freitag bei einem Schlusskurs von 6,81 Euro. Auf Wochensicht summiert sich das Minus damit auf über 5 Prozent.

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TUIs Erklärung: Der späte Osterhase?

Doch wie erklärt TUI diese Entwicklung? Das Management verweist auf einen Sondereffekt: den späten Ostertermin in diesem Jahr. Dadurch hätten sich Umsatz- und Ergebnisbeiträge in das bereits laufende dritte Quartal verschoben. Ohne diesen Kalendereffekt, so die Argumentation des Konzerns, hätte sich der operative Verlust bereits verbessert. Ist das die ganze Wahrheit oder nur ein Teil davon?

Trotzdem optimistisch: Die Jahresprognose steht

Trotz der aktuellen Zahlen und des Oster-Effekts zeigt sich TUI für das Gesamtjahr 2025 weiterhin zuversichtlich. Die Prognose wurde bestätigt. Das Management erwartet:

  • Einen Umsatzanstieg von 5 bis 10 Prozent.
  • Eine Steigerung des bereinigten EBIT um 7 bis 10 Prozent.

Als Begründung führt das Unternehmen eine solide Entwicklung im Kerngeschäft mit Urlaubserlebnissen an. Auch im Bereich Märkte und Airline erwartet man, bereinigt um den Ostereffekt, eine Entwicklung im Rahmen der Erwartungen. Die große Frage für Anleger bleibt: Reicht der Verweis auf das verschobene Ostergeschäft, um das Vertrauen in die Jahresziele zu rechtfertigen, oder braut sich hier mehr zusammen? Die kommenden Monate werden zeigen müssen, ob die Rechnung des Reisekonzerns aufgeht.

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