UBS Aktie: Juristischer Multiplex-Schock
UBS sieht sich mit Strafanzeigen in der Schweiz und Sammelklagen in den USA konfrontiert, während Altlasten von Credit Suisse weiterhin Druck auf die Bank ausüben.

- Strafanzeigen wegen riskanter Dollar-Derivate in der Schweiz
- Zwei Sammelklagen in den USA zugelassen
- AT1-Bonds im Wert von 16 Milliarden Franken betroffen
- Reputations- und finanzielle Risiken für UBS
Die Schweizer Großbank kämpft an mehreren Fronten mit rechtlichen Problemen. Während in Zürich Strafanzeigen wegen riskanter Derivate-Verluste eingehen, muss sich das Institut auch in den USA zwei Sammelklagen stellen.
Derivate-Desaster in der Schweiz
Die Zürcher Staatsanwaltschaft bestätigte den Eingang von Strafanzeigen im Zusammenhang mit hohen Verlusten vermögender Schweizer Kunden durch riskante Dollar-Derivate. Medienberichten zufolge hat die Bank bereits Entschädigungen an eine Reihe betroffener Kunden ausgezahlt.
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Die Geschädigten hatten offenbar nicht ausreichend über die Risiken der komplexen Finanzprodukte informiert worden. Für UBS bedeutet das nicht nur finanzielle Belastungen durch die Kompensationszahlungen, sondern auch einen erheblichen Reputationsschaden.
US-Gericht lässt Klagen zu – Credit Suisse-Altlasten belasten
Doch damit nicht genug: Ein US-Bundesgericht in Manhattan hat zwei Sammelklagen gegen UBS zugelassen. Die Kläger werfen der früheren Credit Suisse vor, Investoren vor ihrem Zusammenbruch im März 2023 mit falschen Angaben über ihre Finanzlage getäuscht zu haben.
Besonders brisant: Die Klage betrifft die berüchtigten AT1-Bonds im Wert von 16 Milliarden Schweizer Franken, die von der Schweizer Finanzaufsicht FINMA auf null gesetzt wurden – während UBS die Bank für nur 3 Milliarden Dollar übernahm. Eine Entscheidung, die international für Empörung sorgte.
Kann sich UBS von den Altlasten befreien?
Die Richterin sah es als plausibel an, dass die angeblich betrügerischen Aussagen der Credit Suisse-Führung den Wertverlust der Bonds verursacht haben. Ehemalige Topmanager wie CEO Ulrich Koerner und Chairman Axel Lehmann stehen ebenfalls im Fokus der Anklage.
Für UBS wird der juristische Dauerkampf zur Belastungsprobe. Die Bank muss nicht nur finanzielle Risiken durch mögliche Schadenersatzzahlungen stemmen, sondern auch den Vertrauensverlust bei Investoren verkraften.
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