UBS Aktie: Kehrtwende bei Kapitalregeln
Die Schweizer Regierung plant eine deutliche Entschärfung der Kapitalregeln für UBS, was den Druck um rund 11 Milliarden US-Dollar verringert und den Aktienkurs beflügelt.

- Geplante Lockerung von Kapitalvorschriften in der Schweiz
- Entlastung von rund 11 Milliarden US-Dollar für UBS
- Kurssprung der Aktie um über 4,5 Prozent
- Analysten bewerten regulatorische Klarheit positiv
Die Schweizer Regierung rudert zurück – und die UBS-Aktie schießt nach oben. Zum Wochenende sorgte die Aussicht auf deutlich gelockerte Kapitalvorschriften für einen Kurssprung von über 4,5 Prozent. Was nach monatelangem Tauziehen zwischen Bank und Politik wie ein regulatorischer Paukenschlag wirkte, könnte sich als entscheidende Weichenstellung für die kommenden Quartale erweisen.
Die Fakten zur regulatorischen Wende:
- Geplante Lockerung betrifft Kapitalpositionen von rund 11 Milliarden US-Dollar
- Ursprünglich drohten zusätzliche Anforderungen von bis zu 24 Milliarden US-Dollar
- Anpassungen bei latenten Steueransprüchen und Software-Aktivierungen im Fokus
- RBC Capital Markets bestätigt “Outperform”-Rating nach der Nachricht
Bern gibt nach: 11 Milliarden weniger Kapitaldruck
Laut Reuters-Bericht aus Regierungskreisen plant der Bundesrat, die verschärften “Too-big-to-fail”-Vorschriften in wesentlichen Punkten zu entschärfen. Konkret geht es um die Bewertung von Deferred Tax Assets und Software-Werten – technische Details mit enormer finanzieller Sprengkraft.
Die UBS hatte in den vergangenen Monaten massiv gegen die drohenden Verschärfungen argumentiert und vor Standortnachteilen gewarnt. Die nun diskutierten Anpassungen würden fast die Hälfte der ursprünglich befürchteten Zusatzlast eliminieren. Während die volle Kapitalisierung ausländischer Tochtergesellschaften wohl bestehen bleibt, nimmt die Lockerung bei den beiden anderen Komponenten erheblichen Druck aus der Bilanzplanung.
Markt wertet Entlastung als strategischen Erfolg
Der Freitags-Kurssprung auf 34,90 Euro brachte die Aktie nahe an ihr 52-Wochen-Hoch von 36 Euro heran. Mit einem Plus von knapp fünf Prozent sowohl auf Tages- als auch auf Monatssicht zeigt der Titel deutliche relative Stärke. Analysten bewerten die regulatorische Klarheit positiv, auch wenn globale Risiken im Bankensektor bestehen bleiben.
Die Signale aus Bern verändern die Risikobewertung der Aktie fundamental. Sollten sich die Berichte über die geplante Verordnungsänderung in den kommenden Wochen bestätigen, dürfte die Unsicherheit weiter schwinden. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Bundesrat die angekündigten Lockerungen tatsächlich umsetzt – und ob die Aktie den Schwung in Richtung neuer Hochs mitnehmen kann.
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