UBS Aktie: Reinemachen im Portfolio?

Die Schweizer Großbank UBS setzt ihre Bilanzoptimierung fort und veräußert die Hedgefonds-Einheit O'Connor. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden.

Die Kernpunkte:
  • Verkauf der Hedgefonds-Sparte O'Connor an Cantor Fitzgerald
  • Transaktion soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden
  • UBS rechnet mit unwesentlichem Gewinn aus dem Deal
  • Aktie reagiert leicht negativ auf die Nachricht

Die Schweizer Großbank UBS setzt ihren Kurs der Bilanzoptimierung fort und hat einen weiteren Stein aus dem Fundament gestoßen. Die US-Hedgefonds-Einheit O’Connor wechselt den Besitzer – ein Schritt, der auf den ersten Blick keine riesigen Wellen schlägt, aber dennoch Fragen zur strategischen Ausrichtung aufwirft. Was steckt hinter diesem Deal?

Elf Milliarden unter neuem Kommando

Konkret geht die traditionsreiche Hedgefonds-Sparte O’Connor, die immerhin rund elf Milliarden US-Dollar an Vermögen verwaltet, an die Finanzfirma Cantor Fitzgerald. Über die finanziellen Details der Transaktion, die im vierten Quartal 2025 abgeschlossen sein soll, hüllten sich beide Seiten in Schweigen. Die UBS selbst rechnet nach Abschluss mit einem "unwesentlichen Gewinn". Das klingt nicht gerade nach einem Geldregen, der die Kassen in Zürich zum Überquellen bringt.

Vielmehr scheint es, als wolle man bei der UBS gezielt Ballast abwerfen. Die sechs Anlagestrategien von O’Connor passen offenbar nicht mehr optimal ins Konzept. Dennoch betont man, dass das UBS Asset Management und Cantor Fitzgerald auch künftig eng kooperieren wollen. Ein kompletter Bruch sieht anders aus.

Mehr als nur ein Frühlingsputz?

Doch warum trennt sich das Finanzinstitut von einer Einheit, die immerhin seit 1992, also seit über drei Jahrzehnten, zum Konzern gehörte? Damals erwarb die Bank das in Chicago ansässige Derivate-Haus O’Connor & Associates. Die Antwort dürfte in der Risikobilanz zu suchen sein. Schon Anfang Mai machten Gerüchte die Runde, dass die Bank nach Wegen suche, ihre Bilanzrisiken weiter zu reduzieren. Offenbar hat man hier einen Hebel gefunden.

Die Entscheidung, O’Connor abzugeben, scheint also Teil einer größeren Strategie zur Verschlankung und Risikominimierung zu sein. Nach den Turbulenzen der Vergangenheit und der Integration der Credit Suisse ist jeder Schritt zur Stabilisierung und Fokussierung wohl überlegt.

Wie reagiert der Markt?

An der Börse sorgte die Nachricht für verhaltene Reaktionen. Die UBS-Papiere gaben an der SIX zeitweise leicht nach und notierten bei 26,37 Franken, ein Minus von 0,57 Prozent. Kein Drama, aber ein Zeichen, dass die Anleger solche Umstrukturierungen genau beobachten. Es bleibt die Frage, welche weiteren Teile des Portfolios auf den Prüfstand kommen könnten, während die Bank ihren Weg in eine fokussiertere Zukunft sucht. Das dürfte spannend bleiben.

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