UBS Aktie: Zwischen Rekordgewinnen und neuen Altlasten
Die UBS meldet starke Quartalszahlen, während ein neuer Derivate-Skandal das Vertrauen der Kunden gefährdet. Kann die Bank die Herausforderungen meistern?

- Investment Banking mit 24% Ertragssteigerung
- Neuer Derivate-Skandal belastet Reputation
- Fortschritte bei der Integration der Credit Suisse
- Aktienkurs bleibt unter Höchstständen
Die UBS präsentiert sich als Bank der Extreme: Während das Investment Banking mit Rekordergebnissen glänzt, droht ein neuer Derivate-Skandal das mühsam aufgebaute Kundenvertrauen zu untergraben. Kann die Schweizer Großbank ihre operative Stärke gegen die wachsenden Risiken behaupten?
Investment Banking als Zugpferd
Das erste Quartal 2025 zeigt die UBS von ihrer stärksten Seite:
- Reingewinn von 1,7 Mrd. Dollar übertrifft Erwartungen
- Investment Banking-Erträge steigen um 24% auf über 3 Mrd. Dollar
- Vermögensverwaltung zieht 32 Mrd. Dollar Netto-Neugelder an
Diese Zahlen belegen den erfolgreichen Integrationskurs nach der Credit-Suisse-Übernahme. Doch gerade jetzt, wo sich die Bank auf ihrem operativen Höhenflug wähnt, tauchen neue Problemfelder auf.
Derivate-Skandal erreicht Vorstandsetage
Was zunächst wie eine lokale Angelegenheit wirkte, entwickelt sich zum handfesten Reputationsrisiko:
- Komplexe Devisenderivate führten bei vermögenden Kunden zu massiven Verlusten
- Produkte versprachen stabile Erträge – bis Währungsschwankungen die Risikomechanismen auslösten
- Der Vorstand soll laut Berichten persönlich in die Aufklärung involviert sein
Für die UBS kommt der Skandal zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Gerade erst beginnt die Bank, das Vertrauen nach der Credit-Suisse-Krise zurückzugewinnen.
Integration schreitet voran – aber zu welchem Preis?
Trotz der Herausforderungen macht die UBS Fortschritte bei der Integration:
- Kostenreduktion von 8,4 Mrd. Dollar seit Übernahme
- Schweizer Filialnetz mit 195 Standorten konsolidiert
- Kritische Datenmigration im zweiten Quartal geplant
Parallel startet die Bank mit "Key4 Banking Pure" eine offensive Neukundenkampagne. Doch wie wirkt sich der Derivate-Skandal auf diese Ambitionen aus?
Ausblick: Wackeliger Balanceakt
Die Aktie notierte zuletzt bei 25,29 CHF (+1,6% am Freitag), bleibt aber deutlich unter ihren Höchstständen. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und wachsenden Risiken könnte die Volatilität weiter antreiben.
Die entscheidende Frage: Schafft es die UBS-Führung, die Integration erfolgreich abzuschließen, während sie gleichzeitig die neuen Altlasten bereinigt? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Bank diesen Balanceakt meistert – oder stolpert.
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