UnitedHealth Aktie: Befreiungsschlag vor Zahlen?

UnitedHealth plant Verkauf der britischen Optum-Sparte für 1,2 Milliarden Pfund und erhält deutliche Kurszielanhebung von Piper Sandler vor entscheidenden Quartalszahlen.

Die Kernpunkte:
  • Prüfung des Verkaufs der britischen Optum-Division
  • Piper Sandler erhöht Kursziel um über 50 Prozent
  • Quartalszahlen mit erwartetem Gewinnrückgang von 61 Prozent
  • Aktie verlor seit Jahresbeginn mehr als 25 Prozent

Der Gesundheitsriese UnitedHealth steht vor einem entscheidenden Moment: Während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, könnte ein strategischer Verkauf in Großbritannien und überraschend optimistische Analystenstimmen die Wende einleiten. Doch kann das Unternehmen auch operativ überzeugen, wenn am Dienstag die Quartalszahlen veröffentlicht werden?

Milliardenverkauf soll Kasse füllen

UnitedHealth prüft offenbar den Verkauf seiner britischen Optum-Sparte. Mehrere Medien berichteten am Freitag, dass sich Private-Equity-Riesen wie Blackstone für die Division interessieren. Das Unternehmen will dabei die 1,2 Milliarden Pfund wieder hereinholen, die es 2023 für die Übernahme des Software-Anbieters EMIS bezahlt hatte.

Die Bank of America soll UnitedHealth bei dem Verkaufsprozess beraten. Für die gebeutelte Aktie könnte dieser Schachzug entscheidend sein: Das Management will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig frisches Kapital generieren.

Analysten drehen auf optimistisch

Piper Sandler überraschte am Freitag mit einer drastischen Kurszielhebung von 280 auf 423 Dollar – ein Plus von über 50 Prozent. Die Investmentbank attestiert dem Management, “vorausschauend und entschlossen” gehandelt zu haben, als es bereits im zweiten Quartal die Jahresprognose senkte.

Diese Einschätzung kommt zur rechten Zeit: Die UnitedHealth-Aktie hat seit Jahresbeginn über ein Viertel ihres Wertes verloren. Grund waren unter anderem eine Untersuchung des Justizministeriums und steigende Behandlungskosten im Medicare-Geschäft.

Quartalszahlen als Lackmustest

Am Dienstag vor Börseneröffnung stehen die Q3-Zahlen an. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,82 Dollar bei Umsätzen von etwa 113 Milliarden Dollar. Das würde einem dramatischen Gewinnrückgang von 61 Prozent entsprechen, während die Erlöse um 12 Prozent wachsen sollen.

Die entscheidende Frage: Kann UnitedHealth die höheren medizinischen Kosten in den Griff bekommen, die zuletzt die Margen belastet hatten? Die Antwort dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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