Unitedhealth Aktie: Fortschreitende Stärke!
Der US-Gesundheitskonzern trennt sich mit Milliardenverlust von seinen Südamerika-Aktivitäten, um sich neu auszurichten. Trotz solider Quartalszahlen leidet die Aktie unter regulatorischem Druck.

- Milliarden-Deal mit Private-Equity-Firma Patria
- Gesamtverlust von 8,3 Milliarden Dollar in der Region
- Aktie notiert deutlich unter historischem KGV
- Analysten sehen über 24 % Kurspotenzial
UnitedHealth zieht einen finalen Schlussstrich unter sein Südamerika-Geschäft. Der Gesundheitsriese trennt sich in einem Milliarden-Deal von massiven Altlasten, um das internationale Portfolio neu auszurichten. Nach einem enttäuschenden Jahr für den Aktienkurs, das Anleger viele Nerven kostete, stellt sich die entscheidende Frage: Ist dieser Schritt der Beginn der lang ersehnten Trendwende oder lediglich Schadensbegrenzung in einem volatilen Marktumfeld?
Milliarden-Exit und tiefe Wunden
Der Konzern hat den Verkauf seines verbliebenen Südamerika-Geschäfts, konkret der Sparte Banmedica, endgültig besiegelt. Käufer ist die Private-Equity-Gesellschaft Patria Investments. Berichte vom Montag bestätigen ein Transaktionsvolumen von 1 Milliarde Dollar. Damit endet das direkte operative Engagement des Unternehmens auf dem südamerikanischen Kontinent, nachdem der Vertrag am Wochenende unterzeichnet wurde und die offizielle Bekanntgabe für heute anberaumt ist.
Die finanziellen Spuren dieses Abenteuers sind tief: Insgesamt musste UnitedHealth einen Verlust von sagenhaften 8,3 Milliarden Dollar in der Region verbuchen. Der Löwenanteil entfiel zwar auf den vorangegangenen Brasilien-Exit, doch auch Banmedica schlug mit etwa 1,2 Milliarden Dollar negativ zu Buche. Mit dem Verkauf wechseln signifikante Assets den Besitzer, darunter:
* 1,7 Millionen Versicherungsmitglieder
* 7 Krankenhäuser
* 47 medizinische Zentren
Fundamentale Stärke trifft auf Kursmisere
Doch wie bewerten Anleger diesen harten Schnitt? Die Aktie notiert derzeit bei rund 329,77 Dollar, was einer Marktkapitalisierung von knapp 299 Milliarden Dollar entspricht. Besonders auffällig ist die Bewertung: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17,21 liegt der Titel deutlich unter seinem historischen 5-Jahres-Schnitt von 23,6. Handelt es sich hierbei also um eine massive Unterbewertung?
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 liefern das fundamentale Rückgrat für diese Thesis:
* Umsatz: 113,16 Milliarden Dollar (+12,2 % im Jahresvergleich)
* Gewinn pro Aktie (EPS): 2,92 Dollar
* Dividendenrendite: Rund 2,61 %
Trotz solider Umsätze steht der Kurs massiv unter Druck und verlor im Jahr 2025 bisher rund 35 %. Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer, belastet durch laufende Untersuchungen des Justizministeriums (DOJ) bezüglich Abrechnungspraktiken sowie generelle Unsicherheiten im Sektor.
Die Profis sind uneins
Das “Smart Money” zeigt sich gespalten bezüglich der zukünftigen Richtung. Daten aus dem zweiten Quartal offenbaren divergierende Strategien: Während PACK Private Wealth seine Position aggressiv um fast 50 % aufstockte, zog Bristol Gate Capital Partners die Reißleine und reduzierte das Engagement deutlich.
Analysten sehen hingegen überwiegend Kurspotenzial. Das mittlere Kursziel liegt bei 410,00 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von über 24 % impliziert. Unterstützung könnte auch aus der Führungsetage kommen: Mit dem ehemaligen FDA-Chef Dr. Scott Gottlieb holte man sich am 18. November prominente Verstärkung in den Aufsichtsrat – ein strategischer Schachzug mitten im regulatorischen Gegenwind, während sich das Unternehmen auf die nächsten Zahlen im Januar vorbereitet.
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