Unitedhealth Aktie: Kehrtwende gefragt!
UnitedHealth überrascht mit drastisch gesenkter Jahresprognose und enttäuschenden Quartalszahlen. Die Aktie verliert deutlich an Wert.

- Gewinnprognose für 2025 um die Hälfte reduziert
- Quartalsergebnisse deutlich unter Analystenerwartungen
- Medizinische Kosten steigen um 20 Prozent
- Aktie verliert über 5 Prozent nach Zahlenveröffentlichung
Der US-Krankenversicherungsriese UnitedHealth hat seine Investoren mit verheerenden Quartalszahlen und einem drastisch gesenkten Jahresausblick geschockt. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse brach die Aktie um mehr als 5% ein – ein weiterer Tiefschlag für ein Papier, das bereits seit Jahresbeginn mehr als die Hälfte seines Wertes verloren hat. Was steckt hinter diesem dramatischen Absturz eines der größten Healthcare-Konzerne?
Gewinnprognose regelrecht halbiert
Die schlechten Nachrichten kommen in Serie: UnitedHealth musste seine Gewinnprognose für 2025 drastisch kappen. Statt der ursprünglich prognostizierten bis zu 30 Dollar je Aktie sollen es nun nur noch mindestens 16 Dollar werden – eine Halbierung der Erwartungen. Auch das Umsatzziel von 445,5 bis 448 Milliarden Dollar blieb weit hinter den Analystenschätzungen zurück.
Der Grund für diese Hiobsbotschaft liegt in explodierenden Behandlungskosten, die das Unternehmen nicht mehr durch höhere Versicherungsprämien auffangen kann.
Quartalsergebnisse enttäuschen auf ganzer Linie
Bereits die Zahlen für das zweite Quartal zeigten, wohin die Reise geht:
• Bereinigte Gewinne je Aktie: 4,08 Dollar (Analystenschätzung: 4,48 Dollar)
• Nettogewinn: 3,4 Milliarden Dollar (-19% gegenüber Vorjahr)
• Medizinische Kosten: 78,6 Milliarden Dollar (+20% gegenüber Vorjahr)
Medical Care Ratio steigt dramatisch
Besonders alarmierend ist die Entwicklung der Medical Care Ratio – einem Schlüsselindikator der Branche. Diese stieg auf 89,4%, was einem Anstieg um 430 Basispunkte entspricht. Konkret bedeutet das: Fast 90 Cent von jedem eingenommenen Dollar fließen direkt in Behandlungskosten. Diese Entwicklung zeigt, dass sowohl die Behandlungsintensität als auch die Kosten pro Behandlung drastisch gestiegen sind, während gleichzeitig die Medicare-Finanzierung gekürzt wurde.
Hoffnung auf 2026 – aber reicht das?
UnitedHealth versucht, die Anleger mit einem Ausblick auf 2026 zu beruhigen. Das Management erwartet eine Rückkehr zum Gewinnwachstum, sobald operative Verbesserungen greifen. Immerhin schüttete der Konzern im zweiten Quartal 4,5 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus und erhöhte die Dividende um 5% auf 2,21 Dollar je Quartal.
Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen, bleibt fraglich – zumal das Unternehmen auch noch mit einer Untersuchung des US-Justizministeriums bezüglich seines Medicare-Programms konfrontiert ist.
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