UnitedHealth Aktie: Lichtblick oder trügerische Ruhe?
UnitedHealth erhält Zuschlag für Amedisys-Übernahme, muss jedoch Standorte abgeben. Gleichzeitig halbiert sich die Gewinnprognose für 2025, was zu massiven Kursverlusten führt.

- Genehmigung für 3,3-Milliarden-Deal mit Amedisys
- Gewinnprognose für 2025 mehr als halbiert
- Aktie verliert über 55% seit Jahresanfang
- Großinvestoren erhöhen trotz Krise ihre Positionen
Der Gesundheitsriese UnitedHealth steht an einem Wendepunkt. Während die lang ersehnte Genehmigung für die Übernahme von Amedisys endlich durch ist, kämpft das Unternehmen mit massiven Gewinnwarnungen und einem historischen Kursrutsch. Kann der Deal den Abwärtstrend stoppen – oder ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein?
Amedisys-Deal durch – aber zu welchem Preis?
Nach monatelangem juristischem Tauziehen hat UnitedHealth grünes Licht für die 3,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Amedisys erhalten. Doch der Sieg kommt mit bitteren Auflagen: Das Unternehmen muss 164 Standorte für häusliche Pflegedienste in 19 Bundesstaaten abstoßen. Zusätzlich kassierte Amedisys eine Strafe von 1,1 Millionen Dollar wegen Formalfehler.
Für UnitedHealth bedeutet der Deal trotzdem einen strategischen Coup – der Konzern festigt damit seine Position im lukrativen US-Heimgesundheitsmarkt. Doch die eigentlichen Probleme liegen woanders.
Gewinnprognose implodiert
Der wahre Schock kam mit den Quartalszahlen: UnitedHealth räumte fundamentale Fehler in seinen Kalkulationen ein. Die tatsächlichen Krankheitskosten lagen deutlich über den Annahmen – mit dramatischen Folgen. Die Gewinnprognose für 2025 wurde von rund 30 Dollar auf etwa 16 Dollar pro Aktie mehr als halbiert.
Die Botschaft der Märkte ist klar: Seit Jahresanfang hat die Aktie über 55% an Wert verloren. Das KGV liegt nun bei 13,7 – ein Fünftel unter dem Branchendurchschnitt. Ein brutales Urteil für den einstigen Marktliebling.
Institutionelle Anleger halten trotzdem die Stellung
Interessanterweise zeigen einige Großinvestoren in der Krise Rückgrat. Lockheed Martin Investment Management erhöhte seine Position um 27%, während Aigen Investment Management sogar noch stärker zulegte. Insgesamt halten Institutionen fast 88% der Anteile – ein starkes Signal des (noch) vorhandenen Vertrauens.
Die große Frage bleibt: Ist der jüngste leichte Aufschwung der Aktie der Beginn einer Erholung – oder nur eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Tief? Die kommenden Quartalszahlen werden die Richtung vorgeben.
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