Unitedhealth Aktie: Steigende Zweifel?
Unitedhealth sieht sich mit Sammelklagen konfrontiert und korrigiert die Jahresprognose deutlich nach unten. Die Aktie erreicht ein neues 52-Wochen-Tief.

- Sammelklagen wegen angeblicher Investorentäuschung
- Gewinnprognose für 2025 massiv reduziert
- Aktie stürzt nach Warnung um 27 Prozent ab
- Regulatorische Untersuchungen belasten den Konzern
Unitedhealth steckt in der Klemme: Während Anleger mit Sammelklagen gegen den US-Gesundheitsriesen vorgehen, musste das Unternehmen seine Jahresprognose drastisch nach unten korrigieren. Doch was steckt hinter dem massiven Vertrauensverlust – und wie schwer wiegen die aktuellen Probleme wirklich?
Sammelklagen wegen angeblicher Täuschung
Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Unitedhealth eingereicht. Die Vorwürfe wiegen schwer: Der Konzern soll Investoren bewusst über seine Geschäftsstrategie und deren Auswirkungen auf die Profitabilität im Unklaren gelassen haben. Konkret wird Unitedhealth vorgeworfen, durch systematische Ablehnung von Krankenversicherungsleistungen die Gewinne künstlich hochgetrieben zu haben – was nun regulatorische Untersuchungen und öffentliche Kritik nach sich zieht.
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Besonders brisant: Die Klagen beziehen sich auf den Zeitraum nach dem überraschenden Tod von CEO Brian Thompson im Dezember 2024. Angeblich habe das Unternehmen trotz der dadurch ausgelösten Unsicherheiten weiterhin überoptimistische Gewinnprognosen verbreitet.
Gewinnprognose massiv gekürzt
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwar verbuchte Unitedhealth im ersten Quartal 2025 einen Nettogewinn von 6,29 Milliarden Dollar – nach einem Verlust im Vorjahr, der auf einen Cyberangriff zurückging. Doch sowohl der Umsatz (109,6 Mrd. Dollar, +9,8%) als auch der Gewinn je Aktie (6,90 Dollar) blieben unter den Erwartungen.
Die Folge: Eine herbe Prognosekorrektur. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Unitedhealth nun nur noch mit 24,65 bis 25,15 Dollar Netto-Gewinn je Aktie – statt der bisher angepeilten 28,15 bis 28,65 Dollar. CEO Andrew Witty nannte die Quartalsergebnisse "ungewöhnlich und inakzeptabel". Als Gründe führt das Unternehmen gestiegene Kosten im Medicare-Bereich und unerwartete Änderungen bei den Erstattungen für Optum Health-Mitglieder an.
Märkte reagieren mit Abverkauf
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Nach der Gewinnwarnung am 17. April 2025 stürzte die Aktie innerhalb von zwei Handelstagen um satte 27 Prozent ab. Bis Freitag, den 9. Mai, setzte sich der Abwärtstrend fort – das Papier notiert mittlerweile auf einem neuen 52-Wochen-Tief.
Die zentrale Frage bleibt: Kann Unitedhealth das Ruder noch herumreißen? Während das Unternehmen betont, an Lösungen zu arbeiten, dürften die anhaltenden regulatorischen Untersuchungen und die Skepsis der Märkte den Gesundheitsriesen weiter unter Druck halten.
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