UnitedHealth Aktie: Strategie-Wende!
UnitedHealth reduziert Medicare Advantage-Geschäft in 109 Countys und veräußert 54 Gesundheitsstandorte. Rund 180.000 Kunden verlieren ihre Versicherung aufgrund gestiegener Kosten und gekürzter Zuschüsse.

- Rückzug aus Medicare Advantage in 109 Countys
- Verkauf von 54 Gesundheitsstandorten für 146,5 Millionen Dollar
- Etwa 180.000 Kunden verlieren Versicherungsschutz
- Quartalszahlen am 28. Oktober als nächster Prüfstein
Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth vollzieht eine radikale Kehrtwende – und setzt damit Hunderttausende Kunden vor die Tür. Während das Unternehmen Dutzende Standorte veräußert, schrumpft parallel das Kerngeschäft mit Seniorenversicherungen. Steht der Versicherer vor der größten Umbruchphase seiner Geschichte?
Doppelschlag erschüttert Gesundheitsmarkt
Gleich zwei strategische Paukenschläge ließ UnitedHealth diese Woche verkünden: Zum einen wurde der Verkauf von 54 Gesundheitsstandorten an The Pennant Group für 146,5 Millionen Dollar abgeschlossen. Diese Transaktion war eine Auflage der Kartellbehörden im Zusammenhang mit der geplanten Amedisys-Übernahme.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?
Noch bedeutender ist der Rückzug aus dem Medicare Advantage-Geschäft in 109 US-Countys. Rund 180.000 Kunden werden ihre Versicherung verlieren – Teil eines landesweiten Rückzugs, der insgesamt 600.000 Policen betrifft. Das Unternehmen begründet den radikalen Schritt mit gekürzten staatlichen Zuschüssen, steigenden Gesundheitskosten und höherer Inanspruchnahme der Leistungen.
Kostendruck zwingt zum Handeln
Hinter den strategischen Manövern steht ein massiver finanzieller Druck. UnitedHealth hatte bereits seine Jahresprognose ausgesetzt, nachdem die Kosten im Medicare-Bereich explodiert waren. Die gesamte Branche kämpft mit ähnlichen Problemen – Konkurrenten wie Humana und Aetna reduzieren ebenfalls ihre Angebote.
Dazu kommen regulatorische Untersuchungen des Justizministeriums zu Abrechnungspraktiken. Der Doppelschlag aus Verkäufen und Geschäftsverkleinerung erscheint da wie eine Notbremse: UnitedHealth konzentriert sich auf kostengünstigere HMO-Pläne und will so die Margen stabilisieren.
Alles steht auf dem Q3-Bericht
Die eigentliche Bewährungsprobe kommt Ende Oktober: Am 28. Oktober werden die Quartalszahlen veröffentlicht – und dürften schonungslos offenlegen, wie stark die Kostenspirale das Unternehmen wirklich trifft. Die Aktie zeigte gestern mit +1,56% noch Gelassenheit. Doch ob diese Ruhe berechtigt ist, wird sich in wenigen Wochen zeigen.
Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 3. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...