Unitedhealth Aktie: Sturm an allen Fronten
Unitedhealth kämpft mit einer gescheiterten Übernahme, Führungsumbildungen und juristischen Herausforderungen, während der Aktienkurs ein Jahres-Tief erreicht.

- Übernahme von Amedisys durch Verkäufe von Standorten gefährdet
- Neue Führungsstruktur bei Optum und Unitedhealth Group
- Aktienkurs auf 52-Wochen-Tief nach enttäuschendem Quartalsbericht
- Anwaltskanzlei prüft mögliche Schadensersatzansprüche von Aktionären
Beim US-Gesundheitsriesen Unitedhealth brennt es an mehreren Ecken gleichzeitig: Eine milliardenschwere Übernahme steht auf der Kippe, die Chefetage wird neu geordnet und eine Klagewelle droht. Steuert der Konzern damit geradewegs in eine tiefere Krise?
Fusions-Krimi um Amedisys spitzt sich zu
Im Ringen um die geplante Übernahme von Amedisys greift Unitedhealth zu neuen Maßnahmen. Um Bedenken des US-Justizministeriums hinsichtlich möglicher Wettbewerbsverzerrungen auszuräumen, sollen nun bestimmte Standorte für häusliche Pflege und Hospizdienste veräußert werden. Käufer sind BrightSpring Health Services und Pennant Group, wobei Pennants Anteil mit 102,5 Millionen Dollar beziffert wird. Die Transaktionen stehen jedoch unter dem Vorbehalt der endgültigen Genehmigung und des Abschlusses der Unitedhealth-Amedisys-Fusion. Ein Mediationsverfahren mit dem Justizministerium ist für den 18. August angesetzt. Ein früherer Deal zum Verkauf einiger medizinischer Zentren an VCG Luna war bereits gescheitert.
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Stühlerücken in der Chefetage
Mit Wirkung zum heutigen 6. Mai 2025 gibt es auch personelle Veränderungen an der Spitze von Unitedhealth Group. Dr. Patrick Conway, bisher Chef von Optum Rx, übernimmt die Leitung von Optum. Die bisherige Optum-CEO Heather Cianfrocco wechselt auf den Posten des Executive Vice President für Governance, Compliance und Informationssicherheit der Unitedhealth Group. Diese Umbauten sind Teil der Strategie, ein Führungsteam mit breit gefächerter Erfahrung in den verschiedenen Unternehmensbereichen zu etablieren.
Aktionäre alarmiert – Kanzlei nimmt Aktie ins Visier
Die Nervosität der Anleger spiegelt sich im Aktienkurs wider: Das Papier von Unitedhealth markierte heute mit 346,90 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Dieser Kurssturz hat auch Juristen auf den Plan gerufen. Die Anwaltskanzlei Bronstein, Gewirtz & Grossman, LLC untersucht mögliche Ansprüche von Käufern der Unitedhealth-Aktie. Auslöser war ein deutlicher Kursrückgang am 17. April 2025, nachdem ein Quartalsbericht die Erwartungen verfehlte und die Prognose für 2025 aufgrund von Problemen im Medicare-Geschäft gesenkt wurde.
Licht und Schatten bei Seniorengesundheit
Abseits der unmittelbaren Unternehmensnachrichten veröffentlichte Unitedhealth kürzlich den „America’s Health Rankings® 2025 Senior Report“. Dieser Bericht zeigte sowohl Fortschritte als auch anhaltende Herausforderungen für die Gesundheit älterer Erwachsener in den USA auf. Zwar gebe es mehr geriatrische Fachkräfte und Verbesserungen bei sozialer Unterstützung, doch gleichzeitig stiegen die Raten von Drogentoten, Suiziden und Armut in dieser Altersgruppe teils dramatisch an. So nahmen Drogentodesfälle bei über 65-Jährigen zwischen 2018-2020 und 2021-2023 um 58% zu. Unabhängig davon hat der Konzern seit 2011 über 1,2 Milliarden Dollar in bezahlbaren Wohnraum investiert.
Was bedeutet diese Gemengelage aus Fusionspoker, Führungswechsel und Marktverwerfungen für Unitedhealth? Die Märkte haben kurzfristig bereits ein negatives Urteil gefällt. Die kommenden Monate, insbesondere die Entscheidung über die Amedisys-Übernahme und die ersten Akzente der neuen Führungskräfte, dürften entscheidend für den weiteren Kurs sein.
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